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Arzino


Friaul / Italien


Wunderschöner Klamm- und Waldfluss im Herzen Friauls!

Die unten beschrieben Flussabschnitte liegen etwa auf halber Strecke zwischen den Kleinstädten Tolmezzo und Spilimbergo.

Da der Einzugsbereich dieses Flusses recht klein ist und die höchsten Berge auch nur maximal 1908 m hoch sind ist der Fluss i.d.R. leider nur im Frühjahr befahrbar. Aber auch bei niedrigen Wasserständen sind die beiden kurzen Abschnitte mit ihren imponierenden Klammen unbedingt befahrenswert!

Ein Pegel kann im Internet über die Seite rivermap.ch beim Fluss Resia (Pegelstation S. Francesco) abgerufen werden. Für den Abschnitt der 1. Klamm können 0,55 m und für den Abschnitt der 4. Klamm 0,50 m als Niedrigwasser angesehen werden. 0,65 m stellen für den Abschnitt der 4. Klamm Mittelwasser dar.

Die nächstgelegenen Campingplätze befindet sich am nördlichen Rand der Stadt Gemona: Camping Ai Pioppi (> N 46° 17' 27'', E 13° 07' 47''; 2013 ab 15. März geöffnet; www.aipioppi.it/ted/home.html). Ein schönerer und besser ausgestatteter aber nicht ganz so verkehrsgünstig gelegener Campingplatz befindet sich am westlich von Gemona liegenden See Lago di Cavazzo:
Camping Lago 3 Comuni, www.lago3comuni.com, > N 46° 19' 33'', E 13° 03' 49'', 2013 ab April geöffnet.

Wer nach dem Paddeln noch etwas Zeit hat, sollte sich noch die schöne Kleinstadt Spilimbergo ansehen (u.a. Dom, Piazza, Castello, Palazzo, Arkadengänge).


Abschnitt:

bis einschließlich 1. Klamm


Brücke Ende S. Francesco - 1. Brücke SP1

Länge u. Schwierigkeit:

3 km WW II-III- (IV+)

DKV-km:

km 13,7 - km 16,7

Befahrbarkeit:

bis Anfang Mai

Landschaftsbewertung:

1


02.05.2019: Je nach Wasserstand kann die Wahl der Einstiegstelle getroffen werden. Bei niedrigen Wasserständen wird man zumeist erst am südlichen Ende des offenen Tales von San Francesco an einer kleinen Straßenbrücke die Paddeltour beginnen (> N 46° 17' 51'', E 12° 55' 44''; s. Bild unten). Zu dieser Brücke führt von der Talstraße SP1 ein Fahrweg.

Zu Informationen oberhalb der Brücke siehe DKV-Führer.

Vor der Brücke kann geparkt und hier am rechten Ufer flussaufwärts auch eingestiegen werden.

Direkt nach der Brücke wird das Flussbett und auch das Tal etwas enger. Auf den folgenden 3 Kilometern fliesst der Arzino mit leichter bis mäßig-schwerer Verblockung durch ein wunderschönes Waldtal (WW II-III-).

Dann wird von Weitem die Einfahrt in die 1. Arzinoklamm sichtbar. Hier sollte man links oder rechts anlanden und sich die teilweise nicht ganz einfach zu befahrenen Eingangsstufen näher ansehen. Eine höhere wuchtige schwallartige Stufe in der Mitte kann leider nicht erkundet werden. Die letzte Stufe kann man sich am besten von der kurz danach befindlichen Straßenbrücke anschauen. Bild unten: Angeströmter und unterspülter Felsblock kurz vor der Klammeinfahrt.

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Am Anfang der Klamm strömt der Fluss auf ca. 30 m und auf nur wenige Meter Breite mit mehreren unterschiedlich geformten Stufen durch einen stark ausgewaschenen Fels (WW IV+, bei NW WW IV).

Wer diese Klamm nicht fahren möchte, kann das Kajak etwas mühsam über das Bachbett eines kleinen rechtsufrigen Zuflusses und einem nachfolgenden Waldweg verlassen. Der Waldweg endet kurz darauf an der Brücke der Talstraße SP1.





Nach dem 50 m langen und spritzigen Anfang der Klamm beruhigt sich das Wasser wieder, die hoch liegende Talstraßenbrücke wird unterfahren, die Klamm öffnet sich und am rechten Ufer wird mit einer Kiesbank die Ausstiegstelle sichtbar.

Von dieser Kiesbank führt ein Pfad hoch zur Straße. Oben befinden sich Parkmöglichkeiten (> N 46° 16' 47'', E 12° 56' 13'') zwischen der Straße und dem Fluss. Diese liegen etwa 100 m südöstlich der Brücke. Bei der vorgenannten Brücke handelt es sich, orographisch gesehen (d.h. in Fliessrichtung des Flusses gesehen, um die 1. Brücke über den Arzino.

Hinweis: Alle Infos basieren auf der letzten Befahrung vom 02.05.2019. Alles war durchgehend fahrbar. Fast alle Fotos sind vom 18. April 2013 und von Mathias Diekcmann. Der o.g. Pegel zeigte 0,60 m an. Der v.g. Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen niedrigen Wasserstand. Das obere Foto ist vom 02.05.2019. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.


Abschnitt:

2. Klamm


1. Brücke SP1 - Höhe geperrte Str.

Länge und Schwierigkeit:

1,5 km evtl. WW IV-V?

DKV-km:

km 16,7 - km 18,2

Befahrbarkeit:

bis Anfang Mai

Landschaftsbewertung:

1


Sehr schöne Klamm! Aber ....

Lebensgefahr! Laut Angaben von paddeln.at aus dem Jahre 2004 und ckfiumi.net aus dem Jahre 2006 soll in der Mitte der Klamm ein gefährlicher unbefahrbarer Baum liegen.


Abschnitt:

3. Klamm


Höhe gesperrte Str. - Felskessel Abzweig Battaias

Länge u. Schwierigkeit:

0,4 km evtl. WW III-II?

DKV-km:

km 18,2 - km 18,6

Befahrbarkeit:

bis Anfang Mai

Landschaftsbewertung:

1


Sehr schöne Klamm! Aber ....

Lebensgefahr! Nach verschiedenen Angaben, zuletzt von https://sites.google.com/site/wavegazer/Home/news vom 13. Juni 2009, soll sich in der Klamm kurz nach der ersten Biegung und einer Prallwand ein Baumverhau befinden. Hiernach soll dann noch ein unbefahrbarer siphonartiger 3x3 m großer Felsblock folgen. Die entsprechende Stelle soll vom Strassenrand kurz oberhalb der alten Hängebrücke eingesehen werden können.


Abschnitt:

4. Klamm und nachfolgend


Felskessel bei Abzweigung Battaias - Brücke Pert

Länge u. Schwierigkeit:

2,9 km WW III(+)-I

DKV-km:

km 18,6 - km 21,5

Befahrbarkeit:

bis Anfang Mai

Landschaftsbewertung:

1


02.05.2019: Die Einstiegstelle für diesen Abschnitt liegt in einem Felskessel direkt zwischen der 3. und der 4. Klamm. Im Bereich der 4. Klamm quert die Talstraße SP1, orographisch gesehen, zum zweiten Male den Fluss. Kurz vor dieser Brücke zweigt bergseitig eine Straße zum Dorf Battaias ab. Gegenüber dieser Abweigung führt ein Anglerpfad von der Talstraße SP 1 teilweise mit Stufen zum Fluss hinunter (> N 46° 16' 16'', E 12° 56' 44''). Parken kann man am besten auf einem Parkstreifen ca. 100 m flussaufwärts.

Unten im Talkessel angekommen, fliesst der Arzino zunächst ruhig, dann wild dem Eingang der 4. und ca. 300 m langen Klamm entgegen.

Hier am Eingang befindet sich auch direkt die schwerste Stelle. Eine eng verblockte Stufe (WW III+; siehe Bild unten).

Falls man diese nicht fahren möchte oder bei sehr niedrigem Wasserstand gar nicht fahren kann, kann man die Paddeltour auch direkt auf der Höhe dieser Stufe zwischen dieser und der rechten Felswand beginnen.

Kurz danach und in einem kurzen Abstand folgen in der Klamm überraschend noch zwei weitere Abfälle (WW III), die aber gradlinig
und an der richtigen Stelle zumeist gut zu befahren sind (s. beide Bilder unten).

Danach folgt in der tiefen Klamm nur noch ruhiges Wasser.

100 m nach der Klammeinfahrt wird dann die oben erwähnte Talstraßenbrücke unterfahren. Nach weiteren 200 m öffnet sich die Klamm.

Kurz hiernach beginnt eine rund 300 m lange sehr schöne Blockstrecke mit interessantem WIldwasser (WW III, s. Bild unten vom Ende der Blockstrecke).

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Nachdem am Ende der Blockstrecke die hoch liegende Talstraße wieder den Fluss quert - orografisch gesehen ist es nun die 3. Querung des Flusses durch die Talstraße - lassen die Schwierigkeiten wieder nach.

Nachfolgend fliest der Arzino nun nur noch mit geringen Schwierigkeiten durch ein sehr schönes Wald- und Felstal; WW 0-I (II).

Am Ende dieses ca. 3 Kilometer langen Abschnittes quert wieder ein Straße den Fluss. Diese kleine Straße führt zu dem Dorf Pert am linken Ufer.

Kurz hinter der Brücke kann dann die Paddeltour am rechten Ufer an einer großen Kiesbank beendet werden. Oberhalb befindet sich ein schöner Picknickplatz (Übernachtungsplatz). Hier können auch die Autos abgestellt werden (> N 46° 15' 39'', E 12° 58' 05'').

Nach dieser Ausstiegstelle werden die Schwierigkeiten langsam immer größer. Es folgt eine unzugängliche mehrere Kilometer lange Schlucht mit teilweise schwerem Wildwasser. Die Straße verläuft hier weit oberhalb der Schlucht.

Hinweis: Alle Informationen sind von der letzten Befahrung am 02.05.2019. Die Fotos basieren auf den 18. April 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der o.g. Internetpegel zeigte 0,60 m an. Der v.g. Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen Wasserstand der zwischen niedrig und mittel lag. Bis auf die Stelle am Eingang war damals alles durchgehend fahrbar. Diese Stelle konnte aber am 02.05.2019 befahren werden. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.







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