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Boite

Nordöstl. Dolomiten / Italien

Herrliches Hochgebirgspanorama und teilweise interessantes Wildwasser.

Ein Fluss mit mehreren Gesichtern. Die Obere Boite verläuft zunächst als Kiesbankfluss in einem sehr schönen Hochgebirgstal. Danach bildet der Fluss immer mehr eine enge Waldschlucht mit zunehmenden wildwassertechnischen Schwierigkeiten.

Die Boite entspringt in bis zu 3250 m hohen Bergen und ist daher oft bis in den Hochsommer fahrbar. Die Obere Boite liegt auf immerhin 1300m. Im weiteren Verlauf quert der Fluss den bekannten Wintersportort Cortina d´Ampezzo. Anschließend bietet der Fluss mit der Mittleren Boite noch einmal interessantes, aber auch schweres Wildwasser. Nach 42 Kilometer mündet der Fluss schließlich westlich von Belluno in die Piave.

Der aktuelle Wasserstand kann im Internet hier (>Dati on Line) beim Pegel S. Vito di Cadore und beim Pegel Boite a Caneia (beide am Unterlauf gelegen) abgerufen werden. Im Frühjahr 2011 war der erstgenannte Pegel gestört. Die hier aufgeführten Fotos vom Oberlauf wurden bei einem niedrigen Wasserstand aufgenommen. Der Pegel Boite a Caneia zeigte dabei 0,40 m an. Inwieweit dieser Pegel von irgendwelchen Ableitungen beeinflusst wird, ist nicht bekannt.

Als Campingplatz bietet sich der auf halber Strecke direkt am Fluss gelegene Camping Olympia an (www.campingolympiacortina.it/deu/index.html, N 46° 34' 09'', E 12° 06' 57'').

Abschnitt:

Obere Boite

Parkplatz Straßenende - Ortsanfang Cortina

Länge und Schwierigkeit:

6,2 km WW I u. II-III-IV(+)

DKV-km:

km 5,8 - km 12

Befahrbarkeit:

bis Juli

Landschaftsbewertung:

2+

Um es direkt am Anfang zu sagen, der Abschnitt der Oberen Boite wurde nur auf den ersten ca. 5 Kilometern befahren und dann wegen den folgenden Baumhindernissen abgebrochen.

Jedoch von Anfang an: Der oberste mögliche Einstieg für die Boite befindet sich an einem Steg weit oben in einem engen Waldtal. Dieser Steg ist leider nur zu Fuß über einen gut ausgebauten, aber für den Fahrzeugverkehr gesperrten Forstweg zu erreichen. Die Straße endet bereits 1,7 Kilometer weiter unterhalb.

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Lohnend ist dieses enge und sehr schöne Waldtal auf jeden Fall (s. Bild rechts vom Ende des Waldtales). Die Schwierigkeiten sollen laut DKV-Führer bei WW II-III+ liegen. Daher evtl. Bootswagen mitnehmen.

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1,2 Kilometer nach dem Steg endet das Waldtal an einem Steilwehr, dem direkt danach ein unfahrbarer Wasserfall folgt (s. Bild links). Unbedingt die Austiegstelle vorher vom Parkplatz über einen Wanderweg erkunden.

Nach dem Wasserfall öffnet sich das Waldtal. Kiesbänke treten immer mehr in den Vordergrund. Die Schwierigkeiten liegen nun auf den nächsten drei Kilometern nur noch bei WW I.

500 m nach dem Wasserfall befindet sich ein Parkplatz (> N 46° 35' 36'', E 12°06' 48'') und die übliche Einstiegstelle für die Obere Boite. Von dem Parkplatz sind die Kajaks 150 m bis zu einer Treppe an der Flussböschung zu tragen.

An diesem Parkplatz endet auch die kleine Talstraße. Diese kleine Straße zweigt rund 2 Kilometer oberhalb eines Campingplatzes von der eigentlichen Talstraße, der Straße Nr. 51 ab, und endet nach rund einem Kilometer an dem vorgenannten Parkplatz. An der Abzweigung (> N 46° 35' 08'', E 12° 06' 47'') ist zu beachten, dass hier aufgrund einer baulichen Höhenbegrenzung nur Fahrzeuge die kleine Straße befahren können, die niedriger als ca. 2,65 m sind.

Bis zum folgenden Campingplatz fliesst die Boite nun durch breite Kiesbette. Es erfolgt aber keine Auffächerung in mehrere Flussarme, so dass die Boite auch bei niedrigen Wasserständen bereits ab dem Parkplatz am Straßenende und evtl. auch schon ab dem Steg noch weiter oberhalb befahrbar ist.

Dieser Teil bietet schnell fließende Strömung und eine herrliche Aussicht auf die umliegende teilweise schneebedeckte Hochgebirgslandschaft.

2,5 Kilometer nach dem Einstieg am Parkplatz wird schließlich der am rechten Ufer liegende Campingplatz erreicht. Schnell nimmt hier die Verblockung auf WW II-III zu. Dieser nun folgende Teil bietet leichtes, manchmal auch mäßig-schwer verblocktes Wildwasser. Der Fluss verläuft nun in einem sehr schönen Waldtal, das ganz langsam immer tiefer wird.

Vorsicht vor querliegenden Bäumen! Im Frühjahr 2011 musste hier ein Baum rechts umtragen werden,

Nach nicht ganz 2 Kilometern nehmen dann die Schwierigkeiten mit stärkerer Verblockung sehr schnell auf WW IV zu.

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Zum Ende einer 100 m langen kataraktartigen Passage (s. Bild rechts) befindet sich eine verwinkelter Abfall (WW IV+). Am Ende des Kataraktes verläuft ein Steg über den Fluss (Fotostandort).

Vor dem Steg befand sich im Frühjahr ein querliegender Baum (s. Bild rechts). Die ganze Passage kann notfalls, wenn auch ein wenig mühsam und bei nicht zu hohen Wasserständen am linken Ufer umtragen werden.

Nach dem Steg beruhigt sich in zwei Kurven auf 50 m das Wasser. Danach folgt auf ca. 100 m Länge der zweite Katarakt, WW IV. Hier lagen zum Ende, soweit ersichtlich, mindestens zwei bzw. drei Bäume quer. Ein Umtragen dieser Passage oder auch Teile davon ist nur äußerst mühsam über die steilen Wald- und Felshänge möglich. Wegen dieser Bäume wurde die Befahrung abgebrochen und die Kajaks vom Steg über einen Wanderweg am linken Ufer zur 70 m höher liegenden Talstraße hochgetragen.

Nach anderen Quellen sollen nach dieser Passage die Schwierigkeiten wieder deutlich zurückgehen. Nach einem Kilometer wird schließlich die Ausstiegstelle am linken Ufer unter der Straßenbrücke `Ponte della Salute´ erreicht. Auf keinen Fall weiterfahren! Direkt hiernach ist die Boite auf etlichen Kilometern mit etlichen gefährlichen Kunststufen verbaut.

Zu der Brücke gelangt man, in dem man am nördlichen Ortsrand von Cortina d´ Ampezzo von der Talstraße Nr. 51, zu der Ansiedlungen Cadin di Sotta abzweigt. Nach 300 m wird schließlich die Brücke erreicht. Hier am besten am rechten Ufer parken (> N 46° 33' 07'', E 12° 07' 40'').

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 20. April 2011 und sind von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte an diesem Tag Niedrigwasser. Der Pegel Boite a Caneia zeigte 0,40 m an. Bis zum Beginn des ersten Kataraktes musste ein Baum umtragen werden. Danach existierten mindestens(!) drei weitere querliegende Bäume. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

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