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Mittlere Brandenberger Ache


Tirol / Österreich


Landschaftlich eine der schönsten Flüsse Österreichs!

Die üblich befahrenen Abschnitte der Brandenberger Ache liegen zwischen der deutsch-österreichischen Grenze und dem Inn ca. 15 Kilometer westlich der Stadt Wörgl. Die Ache entspringt mit ihren Quellflüssen Roter und Weißer Valepp in Bayern nahe des Tegern- und des Schliersees.

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Nach dem Zusammenfluss nahe der Grenze und der sehenswerten(!) Kaiserklamm bietet der zwischen bis zu 2000 m hohen Bergen gelegene Fluss drei unterschiedlich schwere Wildwasserabschnitte, die teilweise durch Klammen und Schluchten führen (s. Bild links - am Anfang der Pinegger-Klamm).

30 Kilometer nach dem Zusammenfluss ihrer Quellflüsse mündet die Ache bei Kramsach in den Inn.

Der aktuelle Wasserstand und damit die Möglichkeit einer Befahrung der Brandenberger Ache kann über das Internet bei http://4-paddlers.com unter Brandenberger Ache/Mariathal oder vor Ort an der Pegelanlage bei der Kirche von Mariathal abgefragt werden. Die Kirche befindet sich am nordwestlichen Ortsrand von Kramsach. Die Pegelanlage liegt am linken Ufer kann aber auch über einen Fußgängersteg von der anderen Flusseite schnell erreicht werden. Aktuell bedeuten: 50cm/11,2cbm = NW, 70cm/21cbm = MW und 90cm HW.

Befahrungsrichtlinien (Vereinbarung mit den Fischern) Stand Mai 2008: Keine Befahrung zwischen dem 1.Oktober und 1.Mai sowie vor 9.00 und nach 18.00 Uhr. Diese Empfehlungen können ab einem Pegel von 60 cm (Mariathal) außer Acht gelassen werden.

Zum Umsetzen der Fahrzeuge wird am besten die westlich des Flusses von Kramsach in Richtung Aschau, Pinegg, Kaiserhaus verlaufende Straße verwendet. An dieser Straße, in der Nähe von Kramsach, befindet sich auch der Kanushop und die Kanuschule von `Sport-Ossi´.

Die nächstgelegenen und ganzjährig geöffneten Campingplätze liegen bei den beiden Seen direkt nordöstlich von Kramsach.


Abschnitt:

Pinegger- und Wiesklamm


Kaiserhaus - Brücke Aschau-Brandenberg

Länge und Schwierigkeit:

5,6 km WW II u. III (IV)

DKV-km:

km 15,7 - km 10,1

Befahrbarkeit:

bis Mai, evtl. auch noch Juni

Landschaftsbewertung:

1


Die Einstiegstelle zur mittleren Brandenberger Ache liegt in der Nähe der Gaststätte `Kaiserhaus´. Vom Parkplatz (> N 47° 32' 12.5'', E 11° 54' 50,5'') der Gaststätte müssen die Kajaks noch 200 m flussaufwärts bis kurz vor dem Ende der Kaiserklamm getragen werden. Hier 50 m unterhalb des Klammausganges kann die Wildwassertour am rechten Ufer begonnen werden. Dabei sollte nicht versäumt werden, zunächst noch bis zu 100 m in die enge Schlucht der unteren Kaiserklamm hineinzufahren.

Auf den ersten 2 Kilometern verläuft die Brandenberger Ache durch ein übersichtliches breites Waldtal mit Kiesbetten (siehe Bild unten; am Einstieg; WW II).

Dann verengt sich in einer Linkskurve das Tal. Felswände rücken an den Fluss heran. Die Ache stürzt über einen plötzlich auftauchenden knapp 2 m hohen Abfall (siehe Bild unten; WW IV) in eine enge Klamm, der Pinegg-Klamm.

Vor dem U-förmigen Abfall liegt am linken Ufer eine große Kiesbank, an der rechtzeitig angelegt und von der der teilweise verklemmungsgefährliche und rückläufige Abfall besichtigt werden sollte.

Wer den Abfall nicht fahren möchte oder je nach Wasserstand keine geeignete Stelle zur Befahrung entdeckt, kann über die Kiesbank diesen Abfall auch umtragen.

Bei sehr niedrigen Wasserständen kann man auch erst am rechten Ufer direkt vor dem Klammeingang die Tour beginnen. Nördlich von der Ansiedlung Pinegg befindet sich auf der Höhe des Klammeinganges zwischen der Straße und dem Fluss ein auffällig gelegener Parkplatz (DKV-km 13 > N 47° 31' 28.0'', E 11° 53' 45.0'').

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Danach geht´s in die enge Pinegger-Klamm (s. erstes Bild ganz oben).

In der mit 200 m nur kurzen Klamm (s. Bild rechts) sind die Schwierigkeiten bis auf eine Blockstelle gering.

Direkt nach dem Unterfahren einer Straßenbrücke öffnet sich die Klamm auf 800 m wieder zu einem offeneren Tal. Bald fließt von rechts die Steinberger Ache hinzu. Dann geht es auch schon wieder in die nächste Schlucht (s. Bild unten).

Hier taucht schon bald der breite Riffl-Katarakt auf (siehe beide Bilder unten; WW IV). Auch hierbei handelt es sich eigentlich um einen Abfall, der ein wenig verklemmungsgefährlich ist. Vor einer Befahrung sollte der Abfall von den vielen Felsrippen auf der rechten Flusshälfte hinsichtlich der besten Befahrungsmöglichkeit besichtigt werden.

Dabei sollte der rechtzeitige Ausstieg nicht verpasst werden. Gegebenfalls kann der Abfall auch über die großflächigen vorhandenen Felsrippen umtragen werden oder am rechten Rand auf einer etwas leichteren Route befahren werden (s. Bild oben).

Kurz nach dem Riffl-Katarakt ist noch auf eine nicht ungefährliche Stelle hinzuweisen. Der Fluss strömt gegen einen stark unterspülten Felsen (ohne Foto), deren Gefahr von oben nicht zu erkennen ist.

Kurz darauf wird dann die Wiesklamm erreicht, eine mehrere hundert Meter lange Felsschlucht mit durchweg herrlicher Verblockung, einigen kräftigen Walzen und einigen kleineren Abfällen (s. beide Bilder unten; WW III(+)).

Zu Beginn des letzten Drittels rücken die Felswände vorübergehend näher an den Fluss heran. Ein großer Felsblock versperrt die linke Hälfte des Flussbettes. Rechts davon befindet sich ein Abfall mit einer wuchtiger Walze (ohne Foto).

Danach folgen noch ein paar schöne Blockstellen. Dann wird auch schon die Ausstiegstelle am linken Ufer erreicht. Diese liegt unter der folgenden Straßenbrücke, der sogenannten `Rohrbachbrücke´. Vom linken Ufer müssen die Kajaks über einen Pfad zur 10 m oberhalb liegenden Straße hochgetragen werden.

Die schmale Straße verbindet das Dorf Aschau bzw. die Häuser von Stegen (beides westlich der Ache) mit dem Ort Brandenberg (östlich der Ache). Parkplätze existieren oben an der Straße leider keine. Zum Aufladen der Kajaks kann aber auf den zwei privaten Stellpätzen (> N 47° 30' 04.5'', E 11° 53' 48.5'') am östlichen Brückenkopf kurz gehalten werden.

Eine kleine Parkmöglichkeit für 1-2 Fahrzeuge findet man, wenn man von der Brücke die steile Straße 80 m in Richtung Brandenberg hochfährt. In der dortigen scharfen Außenkurve können die Fahrzeuge an der Waldböschung abgestellt werden.




Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 14. Mai 2008. Der Fluss hatte an diesem Tag einen niedrigen Wasserstand. Der o.g. Pegel Mariathal zeigte 50 cm an. Bis auf den Abfall am Anfang der Pinegger-Klamm wurde alles befahren. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.



Alle Infos und Fotos von Mathias Dieckmann
(Ausnahme 3. u. 7. Foto von Michael Schätzle)

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