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Lieser


Eifel / Deutschland

Landschaftlich sehr schöner und auch sportlich einfacher aber durchaus interessanter kleiner Wildfluss.

Die Lieser fliesst auf dem unten beschriebenen Abschnitt durch einsame Waldschluchten. Lediglich ein Wanderweg, der Lieserpfad, begleitet den kleinen Fluss an den Waldhängen.

Der Fluss liegt im Süden der Eifel, entspringt nördlich von Daun in bis zu 700 m hohen Bergen, fliesst überwiegend in südliche Richtung und mündet nach rund 74 Kilometern westlich von Bernkastel-Kues in die Mosel. Der unten beschriebene 21 Kilometer lange und auch interessanteste Abschnitt der Lieser liegt nördlich von Wittlich in der sogenannten Vulkaneifel.

Ein im Internet abrufbarer Pegel vor Ort befindet sich am Ausstieg in Plein. Hier werden auch die Kubikmeter/Sekunde angezeigt. Als Minimum kann hier 72 cm (= 5,1 cbm/sec) angenommen werden. Oft wird auch der 30 Kilometer von Manderscheid entfernt liegende Ahr-Pegel Müsch als Bezugspegel herangezogen. Hier sollte mindestens 75 cm angezeigt werden.


Abschnitt:

Mittlere Lieser


Niedermanderscheid - Pleiner Mühle

Länge und Schwierigkeit:

19,9 km WW II u. I-II

DKV-km:

km 42,2 - km 22,3

Befahrbarkeit:

bis April

Landschaftsbewertung:

1-2


Die übliche Einstiegstelle befindet sich am östlichen Ortsrand von Manderscheid an der Straßenbrücke (L 16) von Niedermanderscheid. Neben der Brücke liegt die auffällige und sehenswerte Ruine Niederburg. Am rechten Ufer oberhalb der Straßenbrücke kann von einer Wiese die Paddeltour gestartet werden.

Das Parken der Autos ist nicht ganz soo einfach. Ein Fahrzeug kann oben an dem Fahrweg der zur Wiese hinunterführt geparkt werden (> N 50° 05' 27", E 06° 48' 58"). Falls die Wiese nicht zu naß ist, kann auch rückwärts auf die Wiese hinuntergefahren werden. Andernfalls muss man 150 m östlich der Brücke einen nicht privaten Parkplatz anfahren.

Auf den nächsten 21 Kilometern mäandriert die Lieser mit flotter Strömung in sehr vielen kleinen Kurven durch ein einsames Waldtal.
Vor querliegenden Bäumen ist immer aufzupassen.

Insbesondere auf den ersten Kilometern begleiten viele niedrige Felswände in den Außenkurven den Fluss. Die überall liegenden toten Bäume und die Felswände sind auffällig großflächig mit Moos bedeckt - fast wie eine Märchenlandschaft.

Auf den ersten Kilometern strömt der Fluss häufig auf die Felswände zu und bildet hier kräftige Strömungen und kleine Wellen. Abundzu liegt auch mal ein Felsblock im Stromzug. Viele Schwälle und Kehrwasser und einige kleine Felsstufen bieten hier kleine sportliche Einlagen (überwiegend WW II, siehe Bild oben und Bild unten).

Danach werden die Abstände zwischen den sportlichen Stellen langsam immer  ein klein wenig größer (WW I-II; s. beide Bilder unten).

Wenn bei Niedrigwasser die Wassermenge am Einstieg in Niedermanderscheid gelegentlich noch etwas knapp ist, verbessert sich die Situation 7 Kilometer ab   dem Zufluss der Kleinen Kill von rechts. Auf der Höhe dieser Einmündung fliesst die Lieser vorübergehend auf 3-4 Kilometern durch ein nicht ganz so enges Waldtal (s. Bild unten).

Später verengt sich das Waldtal wieder. Hier existieren ebenfalls gelegentlich niedrige und an einer Stelle sogar eine sehr hohe Felswand. Auch hier tauchen in Abständen weiterhin immer wieder mal ein paar sportlichere Stellen auf.

8 Kilometer nach dem Zufluss der Kleinen Kill bietet die hochgelegene Straßenbrücke der L 60 westlich von Schladt den einzig möglichen Zugang zu einer Straße.

2 Kilometer nach der Brücke dann die inzwischen wieder in Betrieb befindliche Schladter Mühle. Hier wird an einem 1,5 m hohen und zumeist befahrbaren Schrägwehr (s. Bild unten) eine kleine Wassermenge zum Mühlrad umgeleitet. Notfalls kann das Wehr auch über das linke Ufer umtragen werden.
3 Kilometer nach dem Wehr folgt dann auf der Lieser auf einem Kilometer bis zur Pleiner Mühle der sportlich interessanteste Teil der Lieser. Hier existieren mehrere Stellen und Passagen mit leichter Verblockung zwischen mittelgroßen Felsblöcken, einigen niedrige Stufen und wuchtige Wellen sowie kräftige Strömung (WW II; s. nachfolgende Bilder). Bei einem kräftigen Schwall verengt sich das Flüssbett hier auch nur auf wenige Meter.
Die Paddeltour wird üblicherweise an der Pleiner Mühle, einem Ausflugslokal südlich von Plein, beendet. Nach freundlichem Nachfragen beim Eigentümer des Lokals dürfen die Fahrzeuge normalerweise auf dem Parkplatz des Lokals (> N 50° 00' 42", E 06° 51' 46") abgestellt werden.

Nach dieser langen Paddeltour bietet sich im Übrigen auch ein anschließender Besuch des Lokals an.

Das Lokal wird erreicht, in dem man von Plein 1,5 Kilometer auf der K 21 nach Süden fährt und hier dann auf einen Fahrweg nach Westen abzweigt und dieser kleinen Straße bis zum Ende folgt.



Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 03. April 2016 und sind von Mathias Dieckmann. Der Fluss hatte an diesem Tag Niedrigwasser. Der o.g. Internetbezugsegel in Müsch an der Ahr zeigte 0,85 m an, der Pegel in Plein an der Lieser 0,79 m (6,8 cbm/sec), der im DKV-Führer erwähnte Lattenpegel an der Pleiner Mühle war zerstört. An diesem Tag und Wasserstand mussten 3 Bäume umtragen werden. 3-4 weitere Bäume konnten so eben grad über- oder unterfahren werden. Das Wehr war fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

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