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Lima


Nördliche Apennin / Italien


Wildfluss mit herrlichem Wildwasser nordöstlich der sehenswerten Stadt Lucca in der Toskana.

Üblicherweise werden auf der Lima zwei Abschnitte befahren. Der obere Abschnitt bietet schweres, der untere Abschnitt mäßig-schweres Wildwasser. Der obere Abschnitt ist meist nur im zeitigen Frühjahr, der untere Abschnitt evtl. noch Anfang Mai fahrbar, auch dann noch, wenn andere Flüsse in den umgebenen Regionen bereits zu wenig Wasser führen.
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Am Einstieg der Unteren Lima. Blick flussabwärts von der Brücke.

Dieser Abschnitt wird auch geraftet.
Einen im Internet abrufbaren Pegel findet man auf der Website www.ckfiumi.net/idrometri/ unter Toscana > Lima. Für die Untere Lima ist die Pegelstation Chifenti maßgeblich. In der v.g. Tabelle werden als Bezugswerte 0,8 – 2,0 m als Minimum und Maximum angegeben. In der Flussbeschreibung wird 0,9 – 1,30 m bzw.  0,9 – 1,15 m als guter Wasserstand angesehen.

Campingplätze, die auch schon in den Osterferien (2015) geöffnet haben, gibt es in Castelnuova di Garfagnana und in Lucca.


Abschnitt: Untere Lima

Fabbriche - Fornoli
Länge und Schwierigkeit: 9,3 km WW III-II(IV-)
DKV-km: km 27,7 - km 37
Befahrbarkeit: bis Anfang Mai
Landschaftsbewertung: 2+(3)

Am oberen/nördlichen Dorfende von Fabbriche führt eine Eisenbrücke mit Holzbohlen auf die orographisch rechte Flussseite. Von den hier befindlichen Parkmöglichkeiten (> N 44° 01' 33'', E 10° 38' 26'') zweigt ein Weg zum Fluss hinunter. 200 m oberhalb der Brücke wird das weiter oben abgeleitete Wasser wieder dem Fluss zugeführt.

Auf den ersten 3 Kilometern bietet die Lima nun immer wieder wuchtige Schwälle (WW III). Die in den Schwällen befindlichen Felsblöcke werden bei mittleren Wasserständen immer gut mit Wasser überströmt. Nach jeder Stromschnelle folgt zunächst immer wieder etwas `ruhigeres´ Wasser, dann aber auch schon direkt wieder die nächste Stromschnelle.
Der Flussraum bietet zunächst bewaldete Hänge, einige Felswände und einige wenige Kiesbänke in einem schönen Waldtal.

Ein etwas längerer und im unteren Teil schmaler und steiler werdender wuchtiger Schwall (WW IV-) sollte vor der Befahrung wegen der besten Fahrroute besser kurz vom rechten Ufer aus angeschaut werden. Dieser Schwall befindet sich bereits einige hundert Meter nach Fahrtbeginn (s. Bild unten im Hintergrund).
Alle anderen Schwälle können direkt angefahren oder mit langem Hals einigermaßen gut überblickt werden.

Nach etwas mehr als 3 Kilometern wird nach einer Rechtskurve ein unfahrbares Wehr erreicht. Davor ist bei Mittelwasser die Strömung nicht allzu hoch. Die Kajaks sind am rechten Rand über eine steile Schräge (s. Bild unten im Vordergrund) herunterzuziehen. Von den Raftunternehmen wurde hier ein Seil gespannt, das das Herunterziehen der Kajaks sicherer macht. Lediglich bei Hochwasser sollte das Wehr besser linksufrig über die Straße umtragen werden.


Danach fehlt ein Teil des Wassers. Dieses wird nach rund einem Kilometer wieder zurückgeleitet.

Bald nach dem Wehr wird das Flussbett etwas breiter. Die Abstände zwischen den schwereren Stellen werden aufgrund des etwas geringeren Flussgefälles etwas größer (WW II-III). Aber auch hier noch herrliches Wildwasser.




2 Kilometer nach dem Wehr werden die ersten Häuser des langgezogenen Ortes Bagni Luca erreicht. Im Abstand von ca. 2 Kilometern befinden sich hier zwei Straßenbrücken. Kurz vor der zweiten Brücke existiert noch einmal ein sehr wuchtiger Schwall (s. Bild unten; WW III+).

Hiernach lassen die Schwierigkeiten weiter deutlich nach. Kurz nach der zweiten Straßenbrücke des Ortes Bagni Luca befindet sich ein breites Schrägwehr, welches am besten vor der Befahrung des Flusses kurz vom rechten Ufer hinsichtlich der besten Befahrungsmöglichkeit erkundet werden sollte.

Bei weniger als Mittelwasser kann das Wasser auf der Schrägen hinsichtlich einer Befahrung des Wehres schon etwas knapp werden. Oft wird direkt nach dem Wehr am rechten Ufer an der kleinen Eisentreppe die Wildwassertour beendet. Eine einfachere Ausstiegs- und bessere Umziehstelle befindet sich 1,5 Kilometer weiter flussabwärts am nordöstlichen Ortsanfang von Fornoli. Hier unter einer auffällig großen Fußgängerbrücke vor einem 6 m hohen Wehr kann die Paddeltour an der Kiesbank am linken Ufer bequem beendet werden.

Zwischen der Brückenrampe der vorgenannten Fußgängerbrücke und dem ersten Haus führt ein zunächst schmaler Fahrweg auf eine große grüne Brachfläche
(> N 44° 00' 20'', E 10° 33' 47'') am Fluss. Über einen Trampelpfad ist auch ein Wohnmobilstandplatz 150 m südlich erreichbar.



Hinweise: Alle Infos und Fotos zu diesem Flussabschnitt sind vom 01. u. 03.04.2015 und von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen (fast) mittleren Wasserstand. Die Schwierigkeitsangaben beziehen sich auf mittlere Wasserstände. Der Pegel Chifenti zeigte an diesen beiden Tagen 1,06 m und 1,03 m an. Bis auf das erste Wehr war alles durchgehend befahrbar.

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