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Seealpen / Italien |
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Zunächst schnelles schwallartiges Wildwasser, später netter Wald-
und Wiesenbach. Vorsicht vor Strauch- und Baumhindernissen. Der Pesio liegt zwischen den Städten Cuneo und Mondovi, entspringt in bis zu 2650 m hohen Bergen und mündet nach 48 Kilometern in den Tanaro. Am Beginn bietet der Fluss bei einem selten ausreichenden Wasserstand auf kurzer Strecke schweres Wildwasser. Danach ist er bis zum Ort Chiusa di Pesio mit einigen Wehren und Gefällbremsen verbaut. Hiernach verlässt der Fluss die Berge und fliesst durch eine weite, landwirtschaftlich genutzte unscheinbare Talebene. Dennoch bietet der Pesio hier interessantes und lohnendes Wildwasser (s. Bild unten). Ab Pianfei und bis zur Mündung ist er dann ein typischer Wald- und Wiesenfluss mit nur noch geringen Schwierigkeiten. |
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Ein Pegel ist über das Internet leider nicht abrufbar. Ein möglicher Campingplatz, der auch schon Ostern geöffnet hat, befindet sich in Mondovi-Roccaforte (www.campingbellavita.it; N 44° 18' 56'', E 07° 43' 20'') . Dieser Platz eignet sich aufgrund seiner zentralen Lage in den Seealpen und seiner Ausstattung (große Wiese mit Bäumen, überdachte Sitzmöglichkeit, Heizungskeller für die Paddelsachen) auch gut als Standquartier für mehrere Tage. |
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Obwohl der Pesio unterhalb des Ortes Chiusa di Pesio durch eine scheinbar flache und stark landwirtschaftlich genutzte Tiefebene fliesst, bietet dieser Abschnitt hier mit 14 Promille ein überraschend gutes Gefälle und dementsprechend längere spritzige Schwallstrecken. Zur Zeit ist ein Einstieg evtl. direkt unterhalb des unteren Wehres von Chiusa di Pesio über ein privates, wenig genutztes Grundstück möglich. Falls einer der Eigentümer/Nutzer anwesend ist, bitte kurz um Erlaubnis bitten. Die Fahrzeuge nach dem Abladen der Kajaks außerhalb des Grundstückes an der Straße abstellen. Das Grundstück liegt am nördlichen Ortsrand von Chiusa, dort wo die Straße Nr. 5 den Fluss quert. Hier kann der Einstieg 50 m unterhalb der Brücke am linken Ufer, direkt unterhalb eines auffälligen Wehres erfolgen (> N 44° 19' 38'', E 07° 40' 49''). Auch wenn bei niedrigen Wasserständen in den relativ breiten Schwällen manchmal ein überspülter Felsblock berührt wird, so trifft man auf diesem Abschnitt immer wieder auf wasserreiche wuchtige Schwälle. |
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Auf diesem Abschnitt folgt nach rund 4 Kilometern ein niedriger Blockwurf (ohne Bild), dass man rechts umtragen, evtl. aber auch befahren kann. Am linken Ufer befindet sich hier als Kennzeichen ein auffälliges rotes Stahltor in der Betonwand. Bald darauf folgt ein breites Schrägwehr, dass evtl. an einer geeigneten Stelle, d.h. dort wo der Rücklauf nicht so ausgeprägt ist, befahrbar ist (ohne Bild). An zwei bis drei Stellen teilt sich der Fluss auf diesem Abschnitt in zwei Arme (s. Bild unten). Einer der beiden Arme kann evtl. zu wenig Wasser führen oder durchs Unterholz gehen. Auch sonst ist immer ein wenig vor überhängenden Ästen aufzupassen. |
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Hinweis: Bei der Befahrung dieses Abschnittes wurde damals direkt der nachfolgende Abschnitt drangehangen. Die für Wildwasserpaddler sinnvolle Ausstiegstelle wurde nachträglich über Google ermittelt. Wenn man nur den interessanteren Wildwasserabschnitt befahren möchte, ist es sinnvoll kurz vor oder an der Brücke (> N 44° 22' 31'', E 07° 42' 21'') der Straße Nr. 564 die Tour zu beenden. Auch da unmittelbar nach dieser Brücke ein Wehr (s. nächsten Abschnitt) folgt. Die Brücke liegt direkt nordwestlich des Dorfes Pianfei. Auf der Höhe des Dorfes nach Westen in Richtung Beinette abbiegen. Sollte hier direkt an der Brücke kein Zugang zum Fluss möglich sein, kann man es vielleicht über das linksufrig vor der Brücke gelegene Dorf Bassa versuchen. Hier führt laut Google zwischen den Gebäuden des Dorfes (> N 44° 22' 29'', E 07° 42' 11'') ein Feldweg zum Fluss. |
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Dieser Abschnitt wird weniger den Wildwasserpaddler, dafür aber den Naturliebhaber anlocken. Auf diesem Abschnitt hat der Pesio einen gänzlichen anderen Charakter. Hier fliesst der Fluss wie ein sportlicher Wanderfluss mit zunächst noch guter Strömung durch einen niedrigen Geländeeinschnitt zwischen schmalen Waldstreifen. Das durchschnittliche Gefälle beträgt auf diesem Abschnitt immer noch durchschnittlich 10,5 Promille. Gelegentlich unterbrechen einige flotte Schwälle (max. WW II) und zwei Wehre die Paddeltour. Am zweiten Wehr wird hier ein kleiner Teil des Wassers abgeleitet. Das Wasser ist hier inzwischen durch Erdeintragungen etwas trüber geworden. Wer die Paddeltour hier fortsetzt, muss zunächst das oben erwähnte zweistufige, nur bedingt fahrbares Wehr überwinden (s. Bild unten). In der Regel wird dieses am linken Rand umtragen. |
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Bereits 1 Kilometer später folgt ein weiteres Wehr (ohne Bild). Hierbei handelt es sich um ein sehr flaches Schrägwehr, dass bei einem ausreichenden Wasserstand einfach befahren werden kann. Hier wird leider ein kleiner Teil des Wassers für landwirtschaftliche Zwecke abgeleitet. |
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Bei teilweise guter Strömung ist Vorsicht vor Baum- und Strauchhindernissen geboten (s. Bild unten). |
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500 m vor der Ausstiegsbrücke wird noch einmal etwas Wasser abgeleitet. Die Ausstiegstelle befindet sich an einer Brücke
direkt östlich des Dorfes San Biagio. Die Kajaks können vor der Brücke
am rechten Ufer einen Pfad zur Straße hochgetragen werden. Die Fahrzeuge werden
am besten oberhalb hiervon, gegenüber der Forellenzuchtanlage, abgestellt (>
N 44° 24' 36'', E 07° 43' 07''). Evtl. ist es aber wegen dem Gestrüpp am Ausstieg besser, die Tour noch 5 Kilometer fortzusetzen Der relativ naturnahe Charakter dieses Flusses setzt sich, abgesehen von einzelnen Wehren, noch bis zur Mündung fort. Das Gefälle nimmt gleichmäßig weiter ab. Wegen weiterer Wehre und Ableitungen, ist jedoch nicht auszuschließen, dass irgendwo plötzlich das Wasser doch nicht mehr ausreichend ist. 1 Kilometer nach der v.g. Ausstiegstelle fliesst von links der kleine Fluss Rive Bedale mit etwas Zuschusswasser dem Pesio hinzu. Nach Google könnte es bei einem ausreichenden Wasserstand evtl. interessant sein, die Fahrt noch 5 Kilometer bis zur Straßenbrücke (> N 44° 25' 25'', E 07° 45' 21'') zwischen Rocca de Baldi und Crava oder sogar noch 8 Kilometer bis zur Brücke der Straße Nr. 28 (> N 44° 26' 06'', E 07° 47' 25'') nördlich von der Stadt Mondovi fortzusetzen. Direkt danach folgen große Wehre und umfangreiche Wasserab- und umleitungen. |
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