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Regen

Bayrischer Wald / Deutschland

Landschaftlich sehr schöner Wander- und im Oberlauf auch leichter Wildfluss.

Der Regen entspringt kurz hinter der Grenze zu Tschechien in bis zu 1337 m hohen Bergen des Bayrischen Waldes. Weitgehend in westliche Richtung fliessend geht es zunächst als Schwarzer Regen durch eine leicht bergige und ab Blaibach, am Zusammenfluss mit dem Weißen Regen, als Regen durch eine dann oft leicht hügelige Landschaft. Nach 185 Kilometer mündet der Fluss schließlich bei Regensburg in die Donau.

Auf allen Abschnitten bietetet der Fluss eine (fast) perfekte Kanu-Infrastruktur für Paddler. Neben beschilderten Ein-, Ausstieg- und Umtragestellen, mehreren Kanuverleihern, gut gelegenen Campingplätzen, preiswerten Gasthäusern, sehenswerte Ortsschaften, natürlich auch eine schöne, oft sogar sehr schöne Landschaft.

Dennoch sind auch hier einige Befahrungsregeln zu beachten. Hier nur die wichtigsten zu den leichten Wildwasserabschnitten bis Viechtach: Eine Befahrung ist generell nur von 10 bis 18 Uhr erlaubt. Der Pegel Sägmühle muss in der Zeit vom 15. April bis 15. Juni mindestens 62 cm aufweisen, in der übrigen Jahreszeit mindestens 58 cm. Der Pegel Sägmühle befindet sich bei Viechtach in der Mitte der ersten Wanderstrecke. Bei 58 cm ist mit gelegentlichem Aufsetzen am Flussgrund rechnen. Bei Wasserständen über 90 cm sollte die Abschnitte "Bärnloch" und "Gumpenrieder Schwall" nur von erfahrenen Kajakfahrern befahren werden. Nähere Einzelheiten der Regelungen können dem Amtsblatt des Landsratsamtes Regen von 2011 entnommen werden.

Die Wanderflussabschnitte ab Blaibach sind bis auf sehr trockene Wochen im Sommer ganzjährig befahrbar.

Abschnitt:

`Bärnloch´ - 1. Teil

Regen - Oberauerkiel

Länge und Schwierigkeit:

10 km WW 0 / I (II)

DKV-km:

km 154 - km 144

Befahrbarkeit:

bis Juni

Landschaftsbewertung:

1-2

Ursprüngliche Natur im `Bärnloch´-Abschnitt - dem `Bayrisch-Kanada´.

Wer noch nicht sattelfest im leichten Wildwasser ist, kann es zumindest mit dem ersten Teil der eigentlichen Bärnlochstrecke versuchen. Auch hier fliesst der Schwarze Regen mit einer weitgehend guten Strömung, die je nach Breite des Flusses variiert, durch ein sehr schönes weitgehend einsames und schmales Waldtal. Die Anzahl der Schwälle sind hier auf dem 1. Teil jedoch eher gering, die Schwierigkeiten ebenfalls.

Die Einstiegstelle befindet sich am westlichen Ortsrand des Städtchens Regen im Gewerbegebiet Oleumhütte. Westlich des Städtchens auf der Straße Nr. 85 an der Abfahrt `Gewerbegebiet Metten I´ zum Fluss abbiegen. Nach rund einem Kilometer, direkt vor der Straßenbrücke, links (flussabwärts) ins Gewerbegebiet Oleumhütte abzweigen. Hier der Straße 500 m bis hinter den letzten Gebäuden folgen. Kurz vor einem Feld dann rechts zum Fluss abbiegen. Der Fahrweg führt zu einem Parkplatz am Fluss (> N 48° 58' 19'', E 13° 06' 03'').

Zwei, vielleicht drei Schwälle können in dem einsamen Waldtal bei mittleren Wasserständen WW II erreichen.

Nach 10 Kilometern wird rechts oben auf dem Hügel, oberhalb ausgedehnter Wiesenflächen, der Zwiebelkirchturm von Oberauerkiel erkennbar. Unten am Fluss befindet sich eine Wiese mit der typischen Tafel mit Hinweisen für den Paddler. Da hiernach die eigentliche Wildwasserstrecke folgt, sollten weniger erfahrene Paddler am rechten Ufer ihre Paddeltour beenden. Die anderen können hier vielleicht eine Pause machen.

Diese Ausstiegstelle wird über eine die Orte Böbrach und Regen verbindende rechtsufrig verlaufende Straße erreicht. An dem Hinweisschild zum Dorf Oberauerkiel zu diesem Dorf abbiegen und bis zur Kirche fahren (> N 49° 01' 40'', E 13° 04' 06''). Von der Kirche dann gradlinig weiter nach Süden der kleinen ca. 1 Kilometer langen Fahrstraße folgen, die etwas flussaufwärts und zunächst noch an 6-7 Häusern vorbei, dann durch Weideflächen zum Fluss hinunterführt (> N 49° 01' 14'', E 13° 04' 01'').

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 11. Mai 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Der Pegel Sägmühle zeigte einen Wasserstand von 85 cm, der Pegel von Teisnach am Ausstieg des unteren Bärnloch-Abschnittes eine Abfluss von17 cbm/sec an. Alles war durchgehend fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

Abschnitt:

`Bärnloch´ - 2. Teil

Oberauerkiel - Teisnach

Länge und Schwierigkeit:

9 km WW I / II

DKV-km:

km 144 - km 135

Befahrbarkeit:

bis Juni

Landschaftsbewertung:

1-2

Von hier bis Teisnach gilt Helm- und Schwimmwestenpflicht! Nach einer kleinen Pause bei Oberauerkiel gehts zunächst wie zuvor weiter.

Nach 3 Kilometern beginnt dann das eigentliche `Bärnloch´. Im inzwischen etwas verengten Waldtal wird die Strömung stärker. Zahlreiche Felsen säumen nun das Flussbett. Viele schöne Schwälle mit wildwassertechnischen Schwierigkeiten von bis zu WW II bieten immer wieder Abwechslung (s. Bilder unten).

Nach 4,5 Kilometern ist es dann leider viel zu früh wieder vorbei. Es folgt ein unfahrbares Wehr. Vor dem mittig bis rechts liegenden Wehr ganz links am Ufer anlegen. Keinesfalls in den links liegenden Werkskanal hineinfahren. Die Kajaks auf dem Schotterweg unmittelbar links vom Werkskanal bis zu einer Holzbrücke, hier hinüber und auf der anderen Seite weiter bis kurz vor der Wiederzuführung des abgeleiteten Wassers tragen (insgesamt 800 m). Hier vor dem Fabrikgelände wieder steil einsetzen (s. Bild unten).

Das alte hinter dem o.g. Wehr befindliche stärker verblockte Flussbett ist nur bei höheren Wasserständen auf dem Regen befahrbar. Um hierhin zu kommen muss das Wehr rechtsufrig umtragen werden.

Kurz nach dem Wiedereinstieg folgt am linken Ufer die Papierfabrik von Teisnach. 500 m nach der Fabrik, direkt unter der folgenden Straßenbrücke, wird üblicherweise die Paddeltour am linken Ufer beendet. Direkt hinter der Brücke befindet sich ein vom Kreisverkehr anfahrbarer großer Parkplatz. (> N 49° 02' 29'', E 12° 59' 40'').

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 11. Mai 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Der Pegel Sägmühle zeigte einen Wasserstand von 85 cm, der Pegel von Teisnach am Ausstieg des unteren Bärnloch-Abschnittes eine Abfluss von 17 cbm/sec an. Alles war durchgehend fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

Abschnitt:

`Gumpenrieder-Schwall´

Gumpenried - Viechtach

Länge und Schwierigkeit:

9 km WW 0-I-II (III)

DKV-km:

km 130 - km 121

Befahrbarkeit:

bis Juni

Landschaftsbewertung:

2+

Auf der ersten Hälfte dieses Abschnittes bietet der Schwarzen Regens durchgehend gute Strömung. Hier sollte zumindest zeitweise unbedingt ein Helm getragen werden! Auch wenn der hier befindliche `Gumpenrieder Schwall´ umtragen werden kann und der Abschnitt am Ende auch einige Kilometer Zahmwasser aufweist, ist der Abschnitt nur etwas für Padder mit Erfahrung im leichten Wildwasser.

Der Einstieg befindet sich an der Straßenbrücke der Straße Nr. 2636 die von Teisnach nach Drachselried führt. Hier kann auf einem Wanderparkplatz am rechten Ufer direkt oberhalb der Straßenbrücke geparkt werden (> N 49° 04' 24'', E 13° 00' 01''). Ein bequemer Einstieg kann von hier über eine Trampelpfad unterhalb des Wehres bzw. der Straßenbrücke am rechten Ufer erfolgen.

Es beginnt ein landschaftlich sehr schönes und bald auch weitgehend einsames Waldtal.

Nach einem Kilometer beginnt die Wildwasserstrecke mit einigen Schwällen und etlichen Felsblöcken im Wasser. Neben sehr leichten Schwällen zunächst auch ein Schwall mit bis zu WW II.

Bald darauf an einer Flussverengung der 50 m lange, verhältnismäßig gefällstarke und bei Mittelwasser überraschend wuchtige `Gumpenrieder Schwall´ (WW III). Hier sollte man mittig fahren, da sich an den Seiten nur knapp überspülte Felsblöcke und Walzen befinden. Der Schwall kann rechtsufrig auf 100 m auf einem Uferpfad umtragen werden. Hierzu unbedingt rechtzeitig anlanden!

Danach neben kleineren Schwällen auch einer der noch einmal WW II erreicht.

Auf den letzten Kilometern bis zum später folgenden Campingplatz folgt weitgehend bis auf einige wenige Stellen eher nur leichte Strömung.

6,5 Kilometer nach Fahrtbeginn taucht dann am linken Ufer der Campingplatz von Schnitzhof auf. Danach weitet sich das Tal. Wiesen begleiten am rechten Ufer den Fluss. Auf den letzten 2,5 Kilometern lässt Strömung lässt nun deutlich nach (Zahmwasser). Es beginnt der Rückstau des in Viechtach befindlichen Wehres.

Später an einer kleinen Abzweigung zur Rechten den linken Hauptarm nehmen. Auf der folgenden Insel befindet sich ein Sportplatz. Danach rechts noch einmal eine kleinere Flussabzweigung. Auch hier weiterhin links im Hauptarm bleiben. Rechts wird nun eine Parkplatzanlage sichtbar. Am Ende des Parkplatzes (> N 49° 04' 48'', E 12° 53' 25''), kurz vor der Straßenbrücke von Viechtach und dem dahinter liegendem Wehr, befindet sich rechts eine gute Ausstiegsmöglichkeit.

Die v.g. Brücke ist vom Ortszentrum zu erreichen. Der Parkplatz liegt zwischen den beiden zwei Armen des Regens.

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 12. Mai 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen etwas mehr als mittleren Wasserstand. Der Pegel Sägmühle zeigte 88 cm bzw. 24,3 cbm/sec an. Alles war durchgehend fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

Allgemeines zu den nachfolgenden 5 Wanderflussabschnitten des Regen (Blaibacher Stausee - Regensburg)

Hier bietet der Fluss einen Wechsel von flotter und mal träger Strömung. Die Straße und die Ortsschaften liegen mal weit, mal wieder nah am Fluss. Der Regen wird hier zeitweise von Hügeln begleitet, zeitweise fliesst er aber auch durch eine offene Auenlandschaft. Dieser Wasserwanderweg ist auch für weniger geübte Paddler geeignet.

Offiziell und wird dieser Teil des Regens in 5 Abschnitte unterteilt:

1.

Blaibacher Stausee

bis Cham

22,0 km

2.

Cham

bis Roding

22,5 km

3.

Roding

bis Nittenau

23,5 km

4.

Nittenau

bis Ramspau

19,5 km

5.

Rampau

bis Regensburg

20,5 km

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Jeder Abschnitt hat seinen ganz eigene landschaftlichen Charakter. Je nach Interesse und Ausdauer können die Abschnitte aber auch anders gebildet werden. Eine gute Beschreibung dieser 5 Abschnitte findet man z.B. bei www.kanuverleih-zankl.de/mehrtagestouren.html. Über das Internet lassen sich viele Kanuverleiher und Unterkunftsmöglichkeiten finden.

Nachfolgend wird als Beispiel nur die 1. Hälfte des 1. Wanderflussabschnittes beschrieben. Dieser ist etwas `sportlicher´ als die 2. Hälfte und auch als die anderen vier nachfolgenden Wanderflussabschnitte.

Abschnitt:

1. Hälfte des 1. Wanderflussabschnittes

Blaibacher Stausee - Chamerau

Länge und Schwierigkeit:

11,4 km WW 0-I (II-)

DKV-km:

km 107 - km 95,6

Befahrbarkeit:

meist ganzjährig

Landschaftsbewertung:

2(+)

Der Regen wird hier von baumbestandenen Ufern, Wiesen und dahinter liegenden bewaldeten Hügeln begleitet.

Der eigentliche Einstieg liegt direkt unterhalb der Wehrmauer des Blaibacher Sees am linken Ufer (> N 49° 09' 29'', E 12° 49' 60''). An der Wehrmauer kann je nach Anfahrt über eine Straße die Flussseite gewechselt werden.

Wer auf dem nachfolgenden Campingplatz Blaibach, am linken Ufer 1,7 Kilometer unterhalb des Wehres, seinen Standort hat, wird evtl. erst hier die Paddeltour beginnen. Auf der Höhe dieses Campingplatzes befindet sich eine Blockwurfreihe, die ganz rechts über einen Schwall befahrbar ist (s. Bild unten).

An der kurz danach folgenden Straßenbrücke von Pulling existiert ein weiterer Schwall. Dann fliesst der Regen zunächst auf 5-6 Kilometern eher ruhig dahin.

Hiernach folgt bei inzwischen wieder etwas zunehmender Strömung zunächst ein durchbrochener Felsriegel mit einer Blockstrecke (s. Bild unten), ein Kilometer weiter dann noch eine längere leichte Schwallstrecke.

Nach weiteren 3 Kilometern wird dann die Wehranlage von Chamerau erreicht. Hier befindet sich ganz links eine gut fahrbare Bootsrutsche (s. Bild unten).

Alternativ kann man auch schon 150 m vor dem Wehr am linken Ufer anlegen und das Wehr auf 200 m umtragen, sichere Fahrer auch erst unmittelbar links vor der Bootsrutsche an einer niedrigen Mauer aussteigen (s. Bild oben links).

100 m nach der Rutsche wird die Straßenbrücke von Chamerau unterfahren. 150 m hiernach dann am linken Ufer die übliche Ausstiegstelle an einer Treppe nahe eines Parkplatzes (> N 49° 11' 56'', E 12° 44' 50'') neben dem Friedhof.

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 09. Mai 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der Fluss hatte an diesem Tag einen niedrigen Wasserstand. Der Pegel Sägmühle zeigte einen Wasserstand von 72 cm, der Pegel Pulling am Einstieg dieses Abschnittes einen Abfluss von 18 cbm/sec an. Alles war durchgehend fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

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