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Taubergießen

Oberrhein / Deutschland

Schöne, zumeist einsame Paddeltour in einer der wenigen noch erhaltenen Rheinauenlandschaften.

Das Naturschutzgebiet Taubergießen (www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de) liegt am rechten Ufer des Oberrheins mittig zwischen den Städten Offenburg und Freiburg. Es umfasst mit einer Länge von ca. 12 Kilometern und einer Breite von bis zu 2,5 Kilometern eine Fläche von 1680 ha.

Das Taubergießen zeigt sich als eine weitläufige Wiesen- und Waldlandschaft mit einem dichten Gewässernetz. Neben dem namengebenden Taubergießen gibt es viele miteinander verbundene Altarme des Rheins sowie ein ausgedehntes Netz von Quellgewässern. Diese bieten mit ihrem klaren, nährstoffarmen Wasser einen besonderen und seltenen Lebensraum mit einer Vielzahl an seltenen Pflanzen und Tierarten.

Im Laufe des Ausbaus des Rheins zu einem Schifffahrtsweg wurden die damaligen Nebenarme und Schleifen vom heutigen Rheinverlauf getrennt. Dennoch sickert auch heute ein Teil des Grundwassers vom Rhein in das Taubergießen, so dass die vielen kleinen Altarme heute ganzjährig Wasser führen.

Der Name "Taubergießen" stammt von einem gleichnamigen Gewässerlauf im nördlichen Teil des Gebietes. "Gießen" sind von Grundwasser gespeiste Fließgewässer, die für das Naturschutzgebiet besonders charakteristisch sind. "Taub" geht auf eine alte Bezeichnung von Fischern für ein nährstoffarmes Gewässer zurück.

Durch das Taubergießengebiet führt eine durchgehende Bootsfahrstrecke von Süden nach Norden (Länge ca. 16 km; s. Karte unten; für die große Karte die kleine bitte anklicken). Die Strecke ist von 8 - 20 Uhr freigegeben und kann auch in Teilabschnitten befahren werden. Die Ein- und Ausstiegsstellen sind ausgeschildert. Sie dürfen zum Ein- und Ausladen der Boote zumeist mit dem PKW angefahren werden.

Übersichtskarte groß

Für die gesamte Strecke benötigt man einschließlich dem Umsetzen der Boote mindestens 5 Stunden. Aufgrund der vielen Verzeigungen ist eine detaillierte Karte bei der Befahrung sinnvoll. Diese kann vor Ort z.B. bei Tankstellen und Buchhandlungen für wenig Geld erworben werden.

Das Taubergießen bietet dem Paddler teilweise ganz leichte Strömung, teilweise aber auch stehendes Wasser. Das Wasser ist auf der unten beschriebenen Tour zunächst glasklar, später durch Sedimenteintragungen von Zuflüssen leicht eingetrübt.

In den Sommermonaten ist evtl. mit vielen Mücken zu rechnen. Daher Mückenschutz nicht vergessen. Kommerzielle Anbieter bieten hier Kahnfahrten an.

Abschnitt:

Taubergießen (Oberrhein)

Oberhausen - Wittenweier

Länge und Schwierigkeit:

16 km WW 0 (I)

DKV-km:

k.A.

Befahrbarkeit:

ganzjährig

Landschaftsbewertung:

2+

Der übliche Einstieg befindet sich westlich des Ortes Rheinhausen-Oberhausen und ist über die 2 Kilometer lange Straße Rheingasse zu erreichen. Von dem hier befindlichen Parkplatz (> N 48° 13' 59'', E 07° 41' 27'') müssen die Boote dann etwas mühsam ca. 400 m weiter nach Nordwesten bis zum Wasser und dem offiziellen Einstieg getragen werden. Das Anfahren mit dem Auto ist leider nicht erlaubt.

Ein alternativer Einstieg, an dem mit dem Auto herangefahren werden kann, liegt 1 Kilometer westlich des Ortes Rheinhausen-Niederhausen an der Brücke der Rheinstraße über den Inneren Rhein. Hier können die Autos direkt neben der Brücke an der daneben liegenden Kreuzung (> N 48° 14' 35'', E 07° 42' 16'') abgestellt werden. Leider verpasst man hier einen ersten schönen Teil der üblichen Wanderstrecke. Bis zum Zufluss zur üblichen Strecke fliesst der Innere Rhein hier überwiegend durch eine offene Wiesenlandschaft. Dabei ist hier auch ein großes Wehr zu unterfahren.

Hinweis: Bis auf eine und unten besonders hingewiesene Abzweigung ist nachfolgend an den Abzweigungen immer der leichten, wenn auch manchmal kaum wahrnehmbaren Strömung zu folgen.

Vom üblichen Einstieg geht die Fahrt zunächst durch den Wald. Hier befinden sich unter den zunächst folgenden Brücken einige kurze und leichte Schwälle, die aber unproblematisch zu befahren sind.

5 Kilometer nach Fahrtbeginn am üblichen Einstieg erscheinen in der Ferne drei Tore (s. Bild unten). Hier ist die mittlere Durchfahrt zu wählen.

Hinter der Durchfahrt existiert ebenfalls noch ein kurzer leichter Schwall (s. Bild oben). Oft wird hier auf der Wiese am linken Ufer eine Pause gemacht und von Gruppen gelegendlich auch die Flora und Fauna von Nahem erkundet.

Bald darauf liegt ein Baum quer über dem Fluss. Dieser kann am rechten Ufer etwas mühsam durch das Unterholz umtragen werden (s. Bild unten).

2,5 Kilometer nach dem Pausenplatz ist an einer unauffälligen kleinen rechten Abzweigung scharf rechts abzubiegen. Diese Abzweigung kann auch mit Karte sehr leicht übersehen werden! Die Abzweigung endet kurz darauf als toter Arm. Hier am Ende sind die Boote wenige Meter zu einem dahinter liegenden Flussarm zu umtragen. Öfters wird das Umtragen hier auch zur anschließenden Pause genutzt.

In dem neuen Flussarm endet die Fahrt bereits wieder nach 150 m. Vor einem unfahrbaren, kleinen Durchfluss sind die Boote am rechten Ufer auszusetzen und auf ca. 80 m über einen größeren Damm zu tragen und auf der anderen Seite in den vorübergehend nur 3 m breiten Bach wieder einzusetzen (s. Bild unten). Hier existiert auf einem kurzen Stück verhältnismäßig etwas lebhaftere Strömung.

Bald darauf mündet der Bach in einen etwas breiteren Fluss, der Blinden Elz.

Im weiteren Verlauf der Paddeltour auf der Blinden Elz folgen immer größere Aufweitungen, teilweise auch Seen. Auch hier bei Abzweigungen immer der nur kaum wahrnehmbaren Strömung folgen.

Der Ausstieg erfolgt schließlich am rechten Ufer an einem großen Deichtor. Dahinter befinden sich an einem kleinen Fahrweg ausreichende Parkmöglichkeiten (> N 48° 19' 39'', E 07° 45' 06''). Der Fahrweg liegt am südwestlichen Ortsrand von Wittenweier.

Hinweis: Alle Infos sind vom 18. August 2012, die Infos und die Karte von Mathias Dieckmann, die Fotos von Biki. Bis auf den o.g. Baum auf halber Strecke sowie den zwei Umtragestellen war alles durchgehend befahrbar.

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