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Truyere


Westliches Zentralmassiv / Frankreich

Herrliches Wildwasser in sehr schöner Fels- und Waldschlucht!

Die Truyere entspringt in 1440 m Höhe und fliesst in ihrem Oberlauf in Richtung Nordwesten. Der Oberlauf liegt etwa 50 Kilometer Luftlinie westsüdwestlich der Stadt Le Puy-en-Velay, wenige Kilometer östlich der Autobahn A75 / E11 und damit etwas abseits der üblichen Wildwasserflüsse des Zentralmassivs.


Da es leider hier keinen im Internet abrufbaren Pegel gibt, ist es immer ein gewisses Risiko, sich hierhin auf den Weg zu machen. Sollte im Frühjahr jedoch der Wasserstand ausreichend sein, darf man einen der interessantesten Flüsse des Zentralmassivs erwarten.


Abschnitt:

Obere Truyere


Kraftwerk oberhalb Le Chenin - vor Chaliers

Länge und Schwierigkeit:

15,6 km WW III (IV-V) u. I-II

DKV-km:

km 115,1 - km 99,5

Befahrbarkeit:

bis Anfang Mai

Landschaftsbewertung:

1-2


Der übliche Einstieg befindet sich im Bereich der Wassereinleitung beim Kraftwerk auf halber Strecke zwischen dem Ort Le Malzieu-Ville und dem 5 Kilometer flussabwärts liegendem Dorf Saint-Leger-du-Malzieu. Hier auf der D47 nach 2,5 Kilometern in eine kleine Fahrstraße nach Westen zum Fluss abbiegen und dieser Straße noch 500 m folgen. Am Fluss direkt neben dem Kanal der Wassereinleitung befindet sich eine große Wiese auf der geparkt werden kann (> N 44° 52' 23", E 03° 18' 56"). Von hier aus müssen die Kajaks kurz bis zum Ende des Kanals getragen werden.

Zunächst fliesst die Truyere relativ unspektakulär auf 1,5 Kilometer durch eine hügelige Wiesenlandschaft. Hier bietet der Fluss zumeist nur eine leichte Strömung, gelegentlich einige Schwälle
(WW I-II) und zwei niedrige gut fahrbare Blockwurfwehre (s. Bild unten). Auch wenn auf den ersten 1,5 Kilometern sowie auf den letzten Kilometern des Abschnittes die Wassermenge gering aber ausreichend erscheint, in der Schlucht wird der Wasserstand wegen dem schmaleren Flussbett deutlich besser.

Dann folgt die Straßenbrücke des Dorfes von Chenin, wo 100 m vor der Brücke am linken Ufer eine weitere Einstiegsmöglichkeit besteht (> N 44° 53' 10", E 03° 18' 39").

Hiernach beginnt langsam eine sehr schöne Fels- und Waldschlucht. Die Schwierigkeiten steigern sich auf WW III. Auf 5,5 Kilometer immer wieder stark verblockte Passagen. Wellen und Walzen, überspülte Felsblöcke und Abfälle kennzeichnen die Schluchtstrecke - bei nicht zu hohen Wasserständen alles fair und vom Kajak so grad eben überschaubar  (s. nachfolgende Bilder). Nach jeder Stelle folgt immer ein kurzes Stück mit lediglich mäßiger Strömung.




Einige Kilometer später folgt ein gut fahrbares Mühlenwehr (s. Bild unten).

Kurz darauf wird dann hoch auf dem Felsen am linken Ufer die Ruine von Chateau de la Garde sichtbar. Bald darauf auch eine Brücke. Die schwierigste Passage folgt 200 m nach der Brücke (> N 44° 53' 56", E 03° 16' 10"), der Straße D 8, die von der D 147 zum Dorf Albaret-Sainte-Marie führt.

Evtl. ist es sinnvoll, die Passage schon auf der Anfahrt oder beim Umsetzen kurz anzuschauen. Am rechten Flussufer führt ein Trampelpfad zu der Passage (s. Bild unten). Auf 80 m findet sich hier starke, versetzt angeordnete Verblockung. Zum Ende zunehmend werden hier 2,5 Höhenmeter abgebaut (WW IV-V).

Im Gegensatz zur Info im DKV-Führer kann die Passage am besten über eine kurzen Trampelpfad am linken Ufer umtragen werden. Beim Trampelpfad am rechten Ufer ist der Einstieg etwas schwierig.

Danach zunächst auf 150 m wieder etwas ruhigeres Wasser. Dann folgt eine weitere Blockpassage (III oder III+), die gut befahren, notfalls aber auch rechtsufrig durch das Unterholz umtragen werden kann (s. Bild unten).

Danach nehmen die Schwierigkeiten langsam ab. Landschaftlich bleibt es jedoch weiterhin schön. Auf den letzten 8 Kilometer bietet die Truyere zunächst noch WW I-II mit einigen ganz wenigen Stellen die zwischen II und III- (s. Bild unten) liegen, ....

...... dann nur noch WW I-II mit einigen leichten Schwällen. Evtl. können hier einige wenige Bäume quer liegen.


Eine schöne Ausstiegstelle befindet sich 2 Kilometer vor dem Ort Chaliers. Ein riesiger, zumindest im Frühjahr einsamer, sehr schön gelegener Picknick- und Übernachtungsplatz (> N 44° 56' 25", E 03° 13' 55") liegt hier auf der gegenüberliegenden Seite des Dorfes Le Terran auf der rechten Flussseite. Vom Ort Chaliers wird diese Fläche erreicht, in dem man die D 48 zwei Kilometer nach Süden/flussaufwärts fährt. Von Le Terran gelangt man dorthin, in dem man 1 Kilometer nach Norden/flussabwärts, dann über die Brücke auf die rechte Flussseite und dann wieder 700 m nach Süden/flussaufwärts fährt.



Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 04. Mai 2016 und sind von Mathias Dieckmann. Der Fluss hatte an diesem Tag auf der III´er-Wildwasserstrecke einen Wasserstand zwischen Niedrig- und Mittelwasser und auf den übrigen leichteren Strecken einen niedrigen Wasserstand. Bis auf die IV-V´er-Passage war alles durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

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