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Windauer Ache
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Tirol / Österreich |
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Schneller, schmaler, durchweg spannender, aber auch etwas ruppiger
Wildfluss.
Die Windauer Ache entspringt
in Bergen von 1800 bis 2440 m Höhe, verläuft auf dem beschriebenen
Abschnitt
zunächst durch eine kurze offene Schlucht, später durch ein von Wiesen
geprägtes schmales Tal und mündet schließlich oberhalb von
Hopfgarten-Haslau in die Brixentaler
Ache.
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Im Internet kann ein Pegel an der Station Unterwindau über
https://apps.tirol.gv.at/hydro/#/Wasserstand?station=202218
abgerufen werden. Die Station liegt etwa 500 oberhalb der
Ausstiegstelle. Der Pegelstand kann auch vor Ort abgelesen werden (>
N 47° 26' 03", E 12° 10' 34"). Ein Wasserstand von 87 cm dürfte Mindestwasser und 95 cm Niedrigwasser bedeuten.
Nach dem Paddeln ist eine Einkehr auf die Terrasse des Gasthofes Lendwirt empfehlenswert. Den Gasthof findet
man auf halber Strecke direkt an der Talstraße am rechten Ufer.
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Abschnitt:
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Untere Windauer Ache
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Rettenbach - Mündung
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Länge und Schwierigkeit:
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1,8 km WW III+(IV-) u. 6,4 II-III(+)
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DKV-km:
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km 8,4 - 6,6 u. km 6,6 - 0,2
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Befahrbarkeit:
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bis Juni
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Landschaftsbewertung:
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2
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Eine halbwegs gute
Ausstiegstelle an der Mündung der Windauer Ache in die Brixentaler Ache
befindet sich rund 200 m oberhalb der Mündung an der schmalen Talstraße neben
einer kleinen Parkbucht (> N 47° 26' 14", E 12° 10' 21"; hoffentlich weiterhin ohne dem Schild `Absolutes
Halteverbot´). Hier können später die Kajaks die steinige Böschung hochgetragen
werden. Die Kehrwasser sind hier aber verhältnismäßig klein. Anschauen!
Diese Ausstiegstelle liegt direkt
jenseits der südöstlichen Ortsausfahrt von Hopfgarten-Haslau. Hier unterquert
die Straße B170 neben einem Wehr eine Eisenbahnlinie. Von Haslau kommend zweigt
unmittelbar dahinter scharf rechts die schmale Straße ins Tal der Windauer Ache
ab.
Da im Bereich der Schlucht
nur ein autofreier Forstweg verläuft, muss die Windauer Ache weiträumig über
Holzham und dem Tal der Brixentaler Ache bis zur Einstiegstelle umfahren
werden.
Der übliche Einstieg befindet
sich links unterhalb Straßenbrücke in der Ansiedlung Rettenbach beim Gasthof `Jägerhäusl´.
Hier stehen auch ausreichende Parkplätze zur Verfügung (> N 47° 23' 14", E 12° 13' 01"). Die Zufahrt nach Rettenbach erfolgt
auf der L204 über die nordöstlichen Berge über Holzham, Vorderwindau, Straubing
usw. bis zur v.g. Brücke. Oberhalb von Rettenbach führt eine Mautstraße weiter flussaufwärts.
Der gesamte Abschnitt der
Windauer Ache besteht aus vielen kleinen Stufen und leichter Verblockung.
Gelegentlich, insbesondere in Kurven, werden die Stufen etwas höher und die
Verblockung etwas stärker. Der Unterschied der kurzen Schluchtstrecke gegenüber
der nachfolgenden Strecke liegt in dem Gefälle und damit auch bei der
Fließgeschwindigkeit, welche zunächst noch sehr hoch ist und später ganz
langsam immer mehr ein wenig abnimmt. Dazu kommen einzelne markante Stelle die
nachfolgend kurz beschrieben werden:
700 m nach Start der
Wildwassertour beginnt die 1 Kilometer lange offene Schluchtstrecke, WW
III+(IV-). Am linken Ufer begleitet ein Forstweg den Fluss, der am Wochenende
von vielen Radfahren bevölkert wird. Von hier können die nachfolgend erwähnten
Gefällbremsen auch gut vor einer Befahrung besichtigt werden.
Am Schluchtbeginn macht der
Fluss eine scharfe Linkskurve. In der Hauptströmung liegt ein großer
angeströmter Felsblock. Um ein weiteres Abrutschen des rechten Hanges zu
verhindern, wurde hier ein kleiner Blockwurf angelegt (s. BIld unten).
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350
m weiter taucht am rechten Ufer ein größerer Schieferabbruchhang auf.
Ab hier sollte man am linken Ufer schon langsam nach einen der wenigen
Kehrwässer Ausschau halten, da rund 100 m nach dem Schieferhang
plötzlich eine nur evtl. fahrbare Geröllbremse (s. Bild unten) ohne
Rückstau davor folgt. Diese sollte man unbedingt vor einer Befahrung
besichtigen und ggf. am linken Ufer umtragen.
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150
m weiter folgt eine ähnliche Geröllbremse (s. Bild unten), bei der auch
eine Besichtigung geraten ist. Evtl. umträgt man auch gleich bis
hierher.
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500 m weiter wird schließlich
an einer neuen Holzbrücke (DKV-km 14,9) das Ende der Schlucht erreicht.
Eine Befahrung des Tales auf
der Talstraße mit dem PKW von der Ausstiegstelle flussaufwärts ist offiziell
nur bis einige Kilometer vor der o.g. Schlucht erlaubt. Im anschließenden Stück bis zu der o.g.
Holzbrücke (DKV-km 6,6 > N 47° 23' 58", E 12° 12' 45") ist diese dem Forst und den Landwirten vorbehalten. Gleichwohl
scheint eine Befahrung bis zur Holzbrücke wohl geduldet zu werden. Von hier
verkürzt sich aber der Befahrungsabschnitt der Windauer Ache aber auf 5,6 km, die aber bis zum Ende interessant sind.
Nach der Holzbrücke fliesst
die Windauer Ache, begleitet von baumbestandenen Böschungen und kleinen
Wäldchen, überwiegend durch ein eher von Wiesen geprägtes Tal. Die wildwassertechnischen
Schwierigkeiten gehen auf WW II-III(+) etwas zurück. Gleichwohl muss auch hier
immer sehr schnell auf bestimmte Situationen reagiert werden.
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So taucht nicht ganz 2
Kilometer später überraschend eine enge Felspassage auf (s. Bild unten).
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Dann sind etwas später noch
zwei gut fahrbare kleine und niedrige Gefällbremsen (s. Bild oben) sowie eine plötzlich auftauchende steilverblockte
Gefällbremse (vergleichbar mit WW III+) zu befahren. Bei Niedrigwasser ist diese vom
Oberwasser nicht ganz zu übersehen, aber fahrbar. Bei mehr Wasser sollte diese
besser besichtigt oder über die dicht bepflanzten Uferböschungen umtragen
werden.
500 m nach dem Pegelhäuschen
wird schließlich die eingangs beschriebene Ausstiegstelle erreicht.
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Hinweis: Alle Fotos
und Infos basieren auf den 06.06.2015 und sind von Mathias
Dieckmann. Der Fluss wurde es ab der Holzbrücke bei DKV-km 14,9
befahren. Der Fluss hatte an diesem Tag auf der nachfolgenden Strecke
einen Wasserstand der zwischen Mindestwasser und Niedrigwasser lag. Darüber lag er bei knapp über Mindestwasser Der o.g. Pegel
in St. Jean zeigte 0,91 m an. Auf dem Abschnitt ab der Holzbrücke war alles durchgehend
befahrbar. Die
wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere
Wasserstände.
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