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Genfer Region / Schweiz |
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Landschaftlich reizvoller, kleiner und eher leichter Wildfluss westlich von Genf. Ähnlich wie der weiter nördlich fließende Versoix liegt der Allondon in einem ländlichen von Dörfern geprägten Umfeld der Stadt Genf. Der Fluss entspringt an den Osthängen des hier bis zu 1700 m hohen Jura, durchfließt auf 18 Kilometer in südliche Richtung in vielen Windungen eine leicht hügelige Landschaft und mündet schließlich bei La Plaine in die Rhone. Auf den ersten 2 Kilometern verläuft der Fluss auf der Grenze zu Frankreich. |
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Der kleine Fluss ist nur zur Schneeschmelze im Frühjahr und nach stärkeren Regenfällen befahrbar. Eine Befahrung ist aber ebenso wie bei der Versoix nur an ungraden Tagen erlaubt. Der Wasserstand kann im Internet unter www.hydrodaten.admin.ch/de/2490.html abgerufen werden. Nach Auffassung des Verfassers dieser Beschreibung dürften für Mindest-, Niedrig- und Mittelwasser folgende Werte gelten: 3 - 4 - 8 cbm/sec. Ein im April geöffneter Camingplatz "La Colombiere" (www.camping-la-colombiere.com; > N 46° 07' 12'', E 06° 06' 19'') befindet sich südlich von Genf im Dorf Neydens. |
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Der übliche Einstieg befindet sich bei der Mühle Moulin Fabry. Hier endet eine kleine Fahrstraße mit Parkmöglichkeiten (> N 46° 13' 44'', E 06° 00' 48'') an einer Brücke am Fluss. Hierhin gelangt man wie folgt: Von dem kleinen Ort Satigny, der 8 Kilometer Luftlinie westlich des Stadtzentrums von Genf liegt, nach Nordwesten zum Dorf Choully fahren. An der zentral liegenden Kreuzung des Dorfes der kleinen Fahrstraße weiter nach Nordwesten folgen. Nach 1,5 Kilometer wird schließlich die Mühle, nach weiteren 100 m die Brücke erreicht. Am Einstieg sollte schon ausreichend Wasser vorhanden sein, da trotz eines späteren wasserreichen Zuflusses von rechts der Wasserstand wegen dem breiter werdenden Flussbett nicht besser wird. Auf dem gesamten Abschnitt ist immer mit Baumhindernissen zu rechnen. Der Fluss fliesst am Anfang noch zwischen Wiesen und baumbestandenen Ufern. Die Schwierigkeiten sind zunächst nur sehr gering (WW 0-I). |
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Dann strömt der Allondon durch einen dichten Laubwald. Hier folgen in Abständen eine Reihe von gut fahrbaren Naturstufen (WW II- bis II+). Drei Stellen Stellen können dabei auch WW III erreichen. Bei einer dieser beiden Stellen handelt es sich um eine in eine Felsbarriere eingeschnittene, teilweise uneinsehbare scharfe und enge 90 Grad-Kurve (s. Bild unten). Der Ausgang kann vom Oberwasser nicht ganz erkannt werden. Je nach Wasserstand ist die Kurve jedoch gut fahrbar. Die Stelle kann ggf. auch umtragen werden. |
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Bald danach ist leider eine große querliegende Baumgruppe etwas mühsam auf 50 m über das linke, zumeist aufgeweichte Ufer zu umtragen (s. Bild unten). |
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Später folgen u.a. noch ein langer, relativ steiler und verblockter Schwall und noch ein steiler verblockter Abfall unter einer Brücke. |
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Auf der zweiten Hälfte des Flussabschnittes zeigt der Allondon einen ganz anderen Charakter. Hier fliesst der Fluss frei mäandrierend durch ein offenes Schwemmland. Nach jedem Hochwasser ändert sich hier der Verlauf des Flusses und bilden sich an immer anderen Stellen neue Kies- und Sandbänke. Die Schwierigkeiten sind hier nur noch gering (WW I-II-). |
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Direkt von der dann folgenden Straßenbrücke (> N 46° 11' 08'', E 06° 00' 33'') sollte dann die Paddeltour beendet werden. Am rechten Ufer führt ein Trampelpfad zur Straße hinauf. Parkplätze stehen hier leider in der Nähe nicht zur Verfügung. Parkmöglichkeiten für ca. 2 Fahrzeuge bestehen erst 200 m östlich der Brücke auf dem grünen Randstreifen der den Berg ansteigenden Straße nach Russin. Zum Aufladen der Kajaks kann man evtl. vorübergehend den großen privaten Parkplatz einer Kirche 100 m westlich der Brücke nutzen. Die v.g. Brücke liegt zwischen der großen Rhonebrücke beim Industriegebiet von La Plaine und dem Dorf Russin. 1 Kilometer nach der Brücke mündet der Allondon in die breite Rhone. |
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