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Vorarlberg / Österreich |
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Ein Fluss mit Abschnitten von sehr unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und möglichen Befahrungszeiten. > Hinsichtlich Fronleichnam-Wasserablass siehe unten! < Die Bregenzer Ache liegt in Vorarlberg, im äußersten
Nordwesten von Österreich, entspringt in den Lechtaler Leider ist durch den Bau von Wehren sowie durch Wasserableitungen und Flussbettregulierungen auf Teilabschnitten nicht mehr viel von dem ursprünglich natürlichen Charakter der Bregenzer Ache erhalten geblieben. Dennoch gibt es auch heute noch Möglichkeiten, hier zu bestimmten Zeiten wildwassertechnisch interessante und landschaftlich schöne Abschnitte zu befahren. Der Wasserstand und die dazugehörigen Bezugswerte können im Internet über die rivermap.org oder über die RiverApp abgerufen werden.
Die Bahnstrecke unmittelbar an der Unteren und Untersten Bregenzer Ache ist schon seit längerer Zeit nicht mehr im Betrieb. Auf den Gleisen dieser ehemaligen Eisenbahnstrecke verläuft nun ein geschotterter Wanderweg. Der oberste und schwerste Abschnitt der Bregenzer Ache beginnt bei Schröcken-Unterboden und ist auf seinem ersten Teil durch sehr steile, stark verblockte Gefällstrecken geprägt (III-V+). Dieser erste und nur sehr selten befahrene Abschnitt verläuft weit unterhalb der Straße B 200 in einer tiefen V-förmigen Schlucht (s. Bild unten). |
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Nach ca. 2,5 Kilometern folgt die Pegelanlage Hopfreben mit einer guten Zugangsmöglichkeit. Ab hier lassen die wildwassertechnischen Schwierigkeiten etwas nach und auch der gute `Normalpaddler´ kann sich an eine Befahrung wagen. Übrigens: Unter dem Fußgängersteg über der Pegelanlage wird der Fluss auf 30 m durch beidseitig senkrechte Betonwände kanalisiert. Am Ende des Kanals befindet sich eine niedrige Stufe, hinter der sich bei höheren Wasserständen ein gefährlicher Rücklauf bildet. Ein Umtragen ist aufgrund der steilen Felswände vor der Anlage nur sehr mühsam möglich. |
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Unmittelbar nach der Pegelanlage besteht eine gute Einstiegsmöglichkeit. Ein für PKW´s mit etwas höherem Radstand befahrbarer Forstweg führt zur Pegelanlage hinunter (> N 47° 17' 08'', E 10° 02' 52''). Der kleine Fahrweg zweigt ca. 1,5 - 2,0 Kilometer oberhalb der Straßenbrücke der B 200 bei Hopfreben von der B 200 ab. Ab der Pegelanlage Hopfreben liegen die Schwierigkeiten zunächst bei WW IV und damit schon deutlich geringer als oberhalb. Doch auch hier sollte man sich vor Fahrtbeginn erst einmal die nachfolgenden, stark verblockten, ersten 200 m vom rechten Ufer aus ansehen (s. Bild unten). Auch aufgrund der Lawinenabgänge gibt es hier immer wieder Veränderungen! |
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Später folgt in einer Linkskurve noch ein schwieriger Schrägabfall. Dieser kann zuvor vom rechten Ufer aus besichtigt werden. |
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. . Danach gehen die Schwierigkeiten auf übersichtliche WW III zurück (s. Bild rechts). |
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Hinweis: Alle Fotos und Infos zu diesem Flussabschnitt basieren auf den 27. Mai 2005. Dieser Abschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Alles war durchgehend befahrbar. |
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Um die höheren wildwassertechnischen Schwierigkeiten der Obersten Bregenzer Ache (s. oben) zu meiden, können `Normalpaddler´ bequem an einem nach der 1. Brücke der Talstraße B 200 folgenden Parkplatz (> N 47° 17' 46'', E 10° 02' 33'') die Wildwassertour beginnen. Dieser liegt 700 m unterhalb der Brücke zwischen Straße und Fluss, der hier vorübergehend durch ein breiteres Kiesbett fliesst. Ab hier fliessst die Bregenzer Ache
mit rascher Strömung, wenigen Kehrwässern und einigen
Kurven mit WW II-III zu Tal. |
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Nach einer Linkskurve mit einem Geröllhang (s. Bild unten; im Hintergrund) steigern sich die Schwierigkeiten vorübergehend auf WW III(+). Das Gefälle, die Strömung und die Wellenbildung nehmen deutlich zu. |
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Bei mittleren Wasserständen bildet der Fluss hier einen durchgehenden Schwall. Kehrwasser sind hier seltener zu erwischen (s. Bild unten). Die Verblockung ist im Wesentlichen durch überspülte Felsblöcke gekennzeichnet. Teilweise bilden sich hier hohe Wellen und vereinzelnd auch wuchtige Walzen. |
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Auf den letzten beiden Kilometern bietet die Strecke einen begradigten Flusslauf (s. Bild unten). Die Schwierigkeiten gehen hier auf WW II zurück. |
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Der Ausstieg befindet sich am rechten Ufer kurz
vor dem Beginn des Ortes Au. Diese Ausstiegstelle liegt 400 m oberhalb der ersten
Straßenbrücke und 500 m vor einem unfahrbaren Wehres des Ortes. Gegenüber der Ausstiegstelle
liegt ein auffälliger Bachzufluss. Oberhalb der Uferböschung befinden sich ein geschotterter
Parkstreifen (> N 47° 18' 53'', E 10° 00' 14'') für ca. 4 Fahrzeuge. Am
unteren Ende des Parkstreifens führt ein Trampelpfad zum Wasser hinunter. Am Ufer
befindet sich eine Buhne (kleiner Damm) mit einem kleinen Kehrwasser und der Möglichkeit
hier die Wildwassertour zu beenden. |
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Auf der unteren Mittleren Bregenzer Ache und der Unteren Bregenzer Ache wird das meiste Wasser (fast) ganzjährig an einem Wehr bei Bezau, einen Kilometer unterhalb von Reuthe, abgeleitet und erst oberhalb des Zuflusses der Weißach, am Kraftwerk Langenegg, wieder zugeleitet (DKV-km 36 bis km 57,5). An einem Tag im Jahr, regelmäßig zu Fronleichnam, ist jedoch auch die landschaftlich und wildwassertechnisch interessante Untere Bregenzer Ache zwischen dem Kraftwerk Andelsbuch bis zum Bahnhof Langenegg befahrbar. Dann wird am Kraftwerk Andelsbuch zwischen 10 und 14 Uhr (im Jahr 2007 sogar bis 16 Uhr) eine für eine Befahrung ausreichende Wassermenge abgegeben. Unterwegs, beim stillgelegten Bahnhof von Lingenau, wird meistens eingekehrt. Hier bei `High 5´ fand im Jahr 2007 ab 15 Uhr auch ein Pappbootrennen statt. Abends, ab ca. 19 Uhr, werden hier auf einer Großleinwand Wildwasserfilme gezeigt. Außerdem ist hier Grillen und abends Party angesagt. Aktuelles vor jedem neuen Bregifeiertag von `High 5´ evtl. unter www.outdoor.at. Der Einstieg kann dann beim Kraftwerk Andelsbuch (> N 47° 24' 10'', E 09° 52' 43'') erfolgen. Zunächst folgen auf ca. 3 Kilometer WW I-II-III. Überwiegend wird jedoch erst am Wehr von Egg die Wildwassertour begonnen (DKV-km 26). Dieses Wehr liegt gegenüber dem Sportplatz von Egg, einen Kilometer südwestlich des Ortszentrums von Egg. Zwischen dem Sportplatz und dem Wehr befindet sich ein großer Parkplatz (> N 47° 25' 42'', E 09° 53' 15''). Das Wehr kann bei nicht allzu viel Wasser ganz rechts oder links befahren werden. Vor einer Befahrung sollte das Wehr aber unbedingt vom rechten Ufer besichtigt werden. Die nicht ganz 6 Kilometer lange Folgestrecke bis zum Bahnhof von Langenegg bietet nun eine abwechslungsreiche und interessante Wildwasserstrecke und enthält einige sportliche Passagen (WW III-III+). Schon in der ersten Kurve unter der hochgelegenen Straßenbrücke von Egg beginnen die Schwierigkeiten (s. Bild unten). |
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Nachfolgend noch zwei Impressionen vom Abschnitt danach bis zum Bahnhof von Lingenau: |
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Unterbrochen wird die Gesamtstrecke bis zum Bahnhof Langenegg von einem leichteren Zwischenstück beim Bahnhof Lingenau (s. Bild unten). |
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Beim ehemaligen Bahnhof Lingenau, ungefähr 3,5 Kilometer nach dem Wehr von Egg, findet seit einigen Jahren am Tag des Wasserablasses eine tolle Paddlerparty statt. Unter anderem werden hier abends Kajakfilme auf der Großleinwand gezeigt. Dieser Bahnhof (> N 47° 26' 48'', E 09° 53' 25'') ist von der Bundesstraße 205 zu erreichen. Wer von Alberschwende in Richtung Lingenau fährt, muß hierzu, ca. 1 Kilometer, nachdem er die große Talbrücke überfahren hat, an einer Bushaltstelle rechts abbiegen und der kleinen, später kurvenreichen Straße (L 25) zum Fluss hinunter folgen. Nähere Infos zur Party und natürlich auch zum Wasserablass auf der Bregenzer Ache sind in der Regel zuvor im `Kanumagazin´, bei www.outdoor.at/home.htm oder in den bekannten Kajakforen zu finden. Nach dem Bahnhof Lingenau lassen die Schwierigkeiten, mit einer Ausnahme (s. Bild unten), nach. Landschaftlich bleibt es jedoch weiterhin lohnenswert. |
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Die übliche Ausstiegstelle befindet sich beim ehemaligen Bahnhof Langenegg, 150 m (> N 47° 27' 38'', E 09° 52' 34'') unterhalb der hier befindlichen Straßenbrücke. Die tief unten im Taleinschnitt gelegene Brücke kann über eine in manchen Karten gelb gekennzeichnete Straße sowohl von Langenegg als auch von der B 200 erreicht werden (nach der Abzweigung von der B 200 auf die B 205 sofort wieder rechts abbiegen). Wer will, kann natürlich die Paddeltour am Bahnhof Langenegg auch noch fortsetzen. Dabei ist zu beachten, dass es zum Kraftwerk Langenegg (> N 47° 28' 14'', E 09° 51' 31'') nur eine schwierig zu findene Zufahrtsmöglichkeit gibt. Daher wird die Tour in der Regel bis Wolfurt bzw. Kennelbuch fortgesetzt. Auf dem nachfolgenden Abschnitt bis zum Kraftwerk Langenegg folgen zunächst auf 2,2 Kilometern noch schöne WW II, nach der kleinen Straßenbrücke beim Kraftwerk dann bis zum Wehr auf 300 m wuchtige WW II(III). Nach dem großen Wehr folgen dann noch rund 12 Kilometer WW I-II (siehe auch nachfolgende Beschreibung). Hinweis: Alle Fotos und Infos zu diesem Flussabschnitt basieren auf den 27. Mai 2005. Dieser Abschnitt hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand (Pegel Egg: 21,4 cbm/sec). Alles war durchgehend befahrbar. |
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Ab der Wasserzuleitung des Kraftwerkes Alberschwende,
oberhalb des Zuflusses der Weißach, kann der Unterlauf der Bregenzer Ache fast
ganzjährig befahren werden.
Zwischen dem Kraftwerkszufluss und dem nach 300 m folgenden Blockwurfwehr (s. Bild unten) liegen die Schwierigkeiten aufgrund der schnellen Strömung und einiger wuchtiger Wellen noch bei WW II (III). |
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Das Blockwurfwehr kann normalerweise rechts von erfahrenen Kajakern auf einer gekennzeichnete Bootsgasse befahren (WW IV; ... falls man für diese Bootssgasse überhaupt eine Wertung vergeben will) oder auch über das rechte Ufer über den Wanderweg umtragen werden. Momentan sollte die Bootsgasse jedoch bis auf weiteres nicht mehr befahren werden. Nach einer Kenterung wurde ein Verunglückter bei dem fast tödlich ausgegangenen Unfall durch ein Eisen unter der Wasseroberfläche festgehalten (Info vom 09.09.07, Kanu-Verband Württemberg e.V.). Danach beginnt der wildwassertechnisch einfache Teil der Bregenzer Ache (WW I-II). Vom Wehr bis zum Campingplatz Doren sind es nun noch etwa 2 Kilometer. Mai 2024: Auf der Unteren Bregenzer Ache ab dem Campingplatz in Doren können sich auch Anfänger mit Begleitung wagen. Die wildwassertechnischen Schwierigkeiten sind auf diesem Unterlauf mit WW I-II nur gering. Landschaftlich verläuft dieser Abschnitt weit ab von jeder Straße durch eine schöne, einsame Waldschlucht. Nur der geschotterte Wanderweg der ehemaligen Eisenbahnstrecke begleitet am rechten Ufer den Fluss. Die übliche Eistiegstelle für die Befahrung des Unterlaufes, der Untersten Bregenzer Ache, befindet sich beim Campingplatz
bei Doren, (DKV-km 15,6 > 47°28´52.6"N 9°50´44.3"E).
Dieser liegt etwa 18 Fahrkilometer östlich von Bregenz und 3-3,5
Kilometer westlich des Dorfes Doren. Ein kleines Schild neben der
Straße L4 auf der Höhe eines Sportplatzes weist auf den Campingplatz
tief unten in der Schlucht hin. |
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Die Ache mäandriert nun zwischen den Hängen einer
kleinen Waldschlucht. Dabei wird der Charakter einer typischen Schlucht hier kaum wahrgenommen,
da die Berge nur sehr langsam in sanften Hügeln ansteigen. Die Berge erreichen
am Unterlauf der Ache lediglich Höhen von maximal 1100 m. |
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Insgesamt liegen die Schwierigkeiten auf dem Unterlauf
der Bregenzer Ache bei mittleren Wasserständen bei WW I-II. Unter Anleitung kann
dieses Stück auch von Anfängern im Wildwassersport befahren werden. 8 Kilometer unterhalb des Campingplatzes endet die Unterste Bregenzer Ache. Ein unfahrbares, breites, schräg von links nach rechts verlaufendes Wehr versperrt die Weiterfahrt (s. übernächstes Bild; DKV-km 7,5). Eine Ausstiegsmöglichkeit befindet sich an einer lichten und mit auffälligen Felsblöcken und Ketten zum Festhalten versehene Böschungen am rechten Ufer (s. Bild unten). Diese liegen ungefähr auf der Höhe, auf der am linken Ufer das Wehr beginnt bzw. ca. 50 m vor der rechten Ecke des Wehres. Da hier eine leichte Strömung besteht, kaum ruhige Bereiche am Ufer vorzufinden sind und das Aussteigen hier nicht ganz so einfach ist, sollten sich Gruppen, Canadier oder Boote mit Kindern diesen Ausstiegstellen aufmerksam und möglichst einzeln nähern. |
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Da sich 50 m nach dem Wehr eine Blockwurfstufe befindet, ist der Gesamtbereich über den Wanderweg 300 m weit zu Umtragen und die Fahrt direkt hinter der Blockwurfstufe wieder aufzunehmen. Evtl. ist es auch sinnvoll, bereits hier schon die Tour zu beenden und die Boote bis zu einem Parkplatz > 47°28´39.8"N 9°45´45.5"E, immerhin 800 Meter, flussabwärts zu tragen. Wer das Wehr und die Blockwurfstufe umtragen hat und die Fahrt fortsetzt, kann an dem Parkplatz eines Schiessplatzes > 47°28´36.4"N 9"45´40.3"E auf der linken Flussseite 500 m nach dem Einstieg wieder anlanden. |
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