kajaktour.de . |
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Hochalpen / Frankreich |
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Kurze, wasserreiche und stürmische Ergänzung zur benachbarten Isere. Wer sich in den Savoyer Alpen an der Isere zum Wildwasserpaddeln aufhält, sollte auch dem Gletscherfluss Doron de Bozel einen kurzen Besuch abstatten. Bei der Doron de Bozel handelt es sich um einen der linken Zuflüsse zur Isere, unterhalb der üblich befahrenen Abschnitte der Isere. Hinsichtlich Anfahrt siehe Isere. Der Fluss mit seinem schmelzwassertrüben Wasser
entspringt mit mehreren Quellflüssen im Vanoise-Massif mit Bergen von bis zu 3600
m Höhe und mündet schließlich bei der Stadt Moutiers in die Isere. Ein Pegel ist über das Internet leider nicht
abrufbar. |
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. . Von der oben genannten Brücke kann dieses offene und gradlinig verlaufende Stück vor der Befahrung gut übersehen werden (s. Bild rechts). Der oben genannte Einstieg befindet sich ca. 20-30 m oberhalb von dem Paddler, unterhalb der im Hintergrund befindlichen Stufe. |
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Wem dieses Stück noch nicht schwer genug ist, kann die Wildwassertour natürlich auch noch etwas weiter oberhalb beginnen. Das Gefälle, die Verblockung und damit auch die Schwierigkeiten nehmen flussaufwärts deutlich zu (bis WW V). Hier befinden sich auch einige höhere Stufen mit sehr wuchtigen Walzen. Vor einer Befahrung dieses Teils sollte man sich die Situation über dem am linken Ufer verlaufenden Fahrweg (Einbahnstraße - flussabwärts) auf jeden Fall genau ansehen. 200 m nach dem üblichen Einstieg und der Durchfahrung der unteren Straßenbrücke von Brides-les-Bains nimmt das Gefälle und die Verblockung leicht ab. Die Strömungsgeschwindigkeit und die Wasserwucht bleiben aber immer noch verhältnismäßig hoch. Ungefähr 200 m nach der Brücke folgt noch eine niedrige Stufe mit quirligem Unterwasser (s. Bild unten). |
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Der Doron de Bozel fließt nun auf 1,5 Kilometern durch eine schöne bewaldete Schlucht. Nach Regenfällen und Stürmen ist bei schneller Strömung stets mit querliegenden Bäumen zu rechnen. In der Regel werden diese aber schnell von den Raftunternehmen beseitigt. Die Schwierigkeiten auf dem Abschnitt von der Straßenbrücke bis zur Ausstiegstelle liegen bei WW III-IV. Bei bis zu mittleren Wasserständen kann alles Wichtige vom Kajak oder Kehrwasser rechtzeitig erkannt werden. |
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Nach den 1,5 Kilometern wird der Charakter wieder etwas offener. Das Gefälle nimmt nochmals ein wenig ab. Aber auch hier finden sich noch vereinzelnd einige wuchtige Stufen. Gelegentlich begleiten auch einige Kiesbänke hier den Fluss. 300 m vor dem üblichen Ausstieg dann ein schwerer Katarakt (WW IV; s. Bild unten). Dieser kann ggf. vor einer Befahrung von einem Weg am linken Ufer besichtigt werden. |
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Der Ausstieg am Ende dieser Wildwassertour befindet sich am linken Ufer unterhalb der Böschung einer Raftstation (> N 45° 27' 57'', E 06° 31' 54''). Hier endet ein kleiner, steiler Weg am Flussufer. Da die Ausstiegstelle in den hier befindlichen engen Kurven schnell übersehen werde kann, sollte die Stelle möglichst schon vor dem Umsetzen der Fahrzeuge kurz angeschaut werden (Bild unten: 50 m vor dem Ausstieg). |
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Die Raftstation am Ausstieg liegt oberhalb des Ortes
Salins-des-Thermes und ist auf der Anfahrt
auf der Straße D 915 von Moutiers in Richtung Brides-les-Bains nicht zu übersehen. |
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Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 13. August 2004. Der Fluss hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Alles war fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände. |
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