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Lassing


Steiermark / Österreich


Abschnitt:

`Schloif´


Forsthäuser Klaus - Zufluss Imbach - Mündung

Länge und Schwierigkeit:

6,3 km WW III-IV u. 4,6 km WW II

DKV-km:

km 10,9 - km 4,6 - km 0,0

Befahrbarkeit:

oft bis Mai

Landschaftsbewertung:

1-2


Sehr interessanter aber leider nicht oft fahrbarer Wildfluss in der Nähe zur steierischen Salza.

Wer sich an der bei Paddlern beliebten Salza im Osten von Österreich zum Wildwasserfahren aufhält und hier im Frühjahr zur Schneeschmelze oder in den anderen Jahreszeiten nach Regenfällen einen für die Lassing ausreichenden Wasserstand vorfindet, sollte es nicht versäumen, diesen sowohl landschaftlich als auch wildwassertechnisch sehr interessanten Bach zu paddeln.

Dabei sollte nach Regenfällen nicht zu lange gewartet werden, da das Wasser der Lassing aufgrund des nur geringen Einzugbereiches schnell wieder fällt. Zur Lage, Anfahrt zur Salza u.a. siehe Salza.

Die Lassing hat ihren Ursprung am Bärenseesattel auf ca. 1100 m Höhe und erreicht bereits nach 14 Kilometern bei den Forsthäusern der Ansiedlung Klaus die übliche Einstiegstelle. Danach durchfließt sie weit abseits der Talstraße die `Schloif´, trifft nach 6 Kilometern an einer Brücke wieder auf die Talstraße und mündet schließlich nach weiteren 5 Kilometern bei der Ansiedlung Fachwerk von rechts in die Salza. Fachwerk selbst liegt 7 km flussabwärts des kleinen Ortes Wildalpen.

Die übliche Ausstiegstelle für eine Wildwassertour befindet sich an der vorgenannten Straßenbrücke (> N 47° 42' 18'', E 14° 57' 58'') 5 Kilometer oberhalb von Fachwerk. Hier mündet von links der kleine Imbach hinzu. Wer will, kann aber auch bis nach Fachwerk (> N 47° 41' 07'', E 14° 55' 37'') bis zur Mündung der Lassing in die Salza durchpaddeln und findet dann auf diesen 5 Kilometern noch einen netten kleinen Wildbach mit vielen Kiesbänken vor. Die Schwierigkeiten liegen auf diesen unteren Abschnitt nur bei maximal WW II. Zumeist werden aber nur die 6 anspruchsvolleren Kilometer durch die `Schloif´ von Klaus bis zu der nachfolgenden Straßenbrücke gepaddelt.

Oberhalb der üblichen Ausstiegstelle verläßt die Talstraße den Fluss, verläuft nun durch ein Nachbartal und erreicht dann erst wieder bei den Forsthäusern von Klaus die Lassing. Hier quert die Straße wieder den Fluss, an der dann auch die Wildwassertour an geeigneter Stelle begonnen werden kann.

In der `Schloif´ begleitet nur ein Forstweg den Fluss. Dieser Forstweg quert ca. 3 Kilometer unterhalb der Einstiegstelle das Flussbett vom rechten zum linken Ufer. Eine im Prinzip empfehlenswerte Wanderung durch die `Schloif´ ist somit hier mit nassen Füßen verbunden.

Sollte an der Einstiegstelle ein guter Wasserstand vorhanden sein, kann auch noch ein Einstieg einige Kilometer oberhalb in Erwägung und die Einstiegsstelle irgendwo neben der Straße frei gewählt werden. Die Schwierigkeiten sollen hier, abgesehen von einer Blockstrecke mit WW III, zumeist bei WW II liegen.

Nach dem Einstieg an der Brücke bei Klaus (> N 47° 43' 47'', E 15° 00' 32'') geht es zunächst noch bei leichtem Wildwasser, teilweise zwischen Kiesbänken, durch ein relativ breites Tal. Ideal zum Einpaddeln.

Nach 2 Kilometern verengt sich dann langsam das Tal und das Gefälle und die Verblockung nehmen langsam zu. Die eigentliche `Schloif´ beginnt. Die Schwierigkeiten des Flusses liegen nun auf den nächsten 4 Kilometern bei mittleren Wasserständen bei WW III-IV. Bei niedrigen Wasserständen betragen diese nur WW II-III.

(Alle nachfolgenden Fotos leider bei Niedrigwasser)

Kennzeichen des nun folgenden Abschnittes sind das starke Gefälle und die starke Verblockung. Leichter verblockte Abschnitte werden immer wieder von stark verblockten Gefällstücken, teilweise auch Stufen, und engen Durchfahrten unterbrochen.

Bei niedrigen Wasserständen (s. Bilder) kann vom Kajak bzw. vom Kehrwasser die beste Fahrroute in diesem Labyrinth von kleinen und mittelgroßen Steinen immer gut erkannt werden. Bei mittleren und insbesondere höheren Wasserständen wird dieses aufgrund der deutlich höheren Strömungsgeschwindigkeit schon wesentlich schwieriger. Auch die Walzenbildung nimmt dann stark zu. Dafür gibt es dann mehrere Durchfahrten zwischen den vielen Steinen.

Landschaftlich bleibt es bis zum Ausstieg wunderschön. Auch wildwassertechnisch bleibt es auf diesen 4 Kilometern bis unmittelbar an der Ausstiegstelle interessant. In manchen Jahren ist Vorsicht vor querliegenden Bäumen geboten. Ostern 2003 war alles auf der gewählten Fahrroute baumfrei.

Leider wird viel zu früh die Straßenbrücke, an der üblicherweises die Kajaktour beendet wird, erreicht. Hier müssen die Kajaks vor der Brücke am linken Ufer die Böschung hinaufgetragen werden.

Der aktuelle Wasserstand und damit die Möglichkeit einer Befahrung der Lassing kann über das Internet nicht abgefragt werden.


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