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Nördl. Savoyen / Frankreich |
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Schneller Wildbach in einem Waldtal mit einer Umtragung durch einen Tunnel. Der übliche befahrene Abschnitt der Dranse de Morzine liegt etwa 40 Kilometer östlich von Genf bzw. 15 Kilometer südöstlich der ebenfalls am Genfer See liegenden Stadt Thonon. Wer sich zum Wildwasserpaddeln an der Dranse (de Savoie) aufhält, hat im Frühjahr, evtl. auch noch im Frühsommer, die Möglichkeit, auch die beiden Quellflüsse der Dranse, die Dranse d´Abondance und die Dranse de Morzine zu paddeln. Der westliche der beiden Quellflüsse, die Dranse de Morzine entspringt östlich der Stadt Morzine nahe der Schweizer Grenze in Bergen von bis zu 2460m Höhe, durchfließt in nördlicher Richtung ein schönes bewaldetes Tal und mündet schließlich in einen Stausee. Von hier wird der wesentliche Teil des Wassers um die folgende `Gorges du Pont du Diable´ herum zu einem Kraftwerk nahe des Zusammenflusses mit der Dranse d´Abondance herumgeleitet. Ein Pegel kann von Dranse de Morzine über das Internet leider nicht abgerufen werden. Sollte der Unterlauf der Dranse d´Abondance aber gut fahrbar sein, müßte eigentlich auch eine Befahrung der Dranse de Morzine so grad möglich sein. Vom Unteren Abschnitt der Dranse d´Abondance kann im Internet ein Pegel unter www.rdbrmc.com/hydroreel2/station.php?codestation=260 abgerufen werden. Für diesen Abschnitt können als erste Einschätzung ca. 11 cbm/sec als mittlerer Wasserstand angenommen werden. Der nächstgelegene Campingplatz, der schon im April geöffnet hat, befindet sich in St.Jean-d´Aulps am Oberlauf der oberen Dranse de Morzine: `Camping Le Solerey´ (einfache Ausstattung, 2005 ganzjährig geöffnet). Drei weitere Plätze befinden sich bei Thonon am Genfer See. Im Mai öffnen noch einige weiter Plätze, zumeist aber weiter entfernt liegend. Am Stausee Lac du Jotty befindet sich auch ein Platz. Hierzu existieren aber keine Informationen, z.B. zu Öffnungszeiten. |
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Ungefähr 6 Kilometer oberhalb des Zusammenflusses der Dranse de Morzine mit der Dranse de´Abondance quert die Straße D 902 beim Dorf La Baume die Dranse de Morzine. 500 Meter flussabwärts führt eine kleine Straße zu einer Kiesentnahmestelle. Von dieser Straße zweigt kurz darauf ein kleiner Weg nach links zum Flussufer (> N 46° 17' 18'', E 06° 36' 59''). Hier unterhalb eines breiten Kiesbettes, oberhalb des kurz danach folgenden Stausees Lac du Jotty kann später die Wildwassertour am linken Ufer beendet werden. Auf der Fahrt auf der D 902 flussaufwärts zur Einstiegstelle wird nach 6 Kilometern ein kurzer Straßentunnel durchfahren. 1,5 Kilometer nach dem Tunnel wird schließlich die übliche Einstiegstelle erreicht. Diese liegt knapp 100 m unterhalb einer Straßenbrücke am nördlichen Dorfrand von St-Jean-d´Aulps am rechten Ufer. Von der Brücke (> N 46° 14' 13'', E 06° 39' 08'') sind die Boote dem Waldrand entlang hinunter zum Fluss zu tragen. Die Schwierigkeiten betragen hier zunächst WW III+. Aber .... Vorsicht! Der Fluss verschwindet neben dem o.g. Straßentunnel (vom Fluss aus nicht erkennbar!) plötzlich in eine zumeist so gut wie unfahrbare Klamm, der `Defile de Tines´ (WW VI)! Aufgrund der wenigen Kehrwasser vor der Klamm ist die Ausstiegstelle vor dem Tunnel unbedingt schon bei der Anfahrt mit dem PKW zu erkunden (Parkplatz > N 46° 14' 48'', E 06° 38' 15''). Von hier müssen die Kajaks 150 m weit, durch den Tunnel hindurch, bis kurz hinter den Tunnel getragen werden. Hinter der Leitplanke der Straße führt ein Trampelpfad die steile Böschung wieder zum Fluss hinunter (s. Bild unten). |
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Es folgt schönes Wildwasser mit einigen etwas schwierigen Passagen (WW III). |
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Aufgrund von querliegenden Bäumen bzw. Verholzungen sind zur Zeit (April 2007) einige Stellen evtl. zu umtragen. Diesbezüglich ist zunächst auf eine Stufe (WW III+) hinzuweisen, in der zwei Bäume liegen (s. Bild unten). Nach Besichtigung und je nach Wasserstand ist diese Stelle evtl. rechts fahrbar ist oder links oder rechts zu umtragen. |
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Später folgt noch eine kurze Blockpassage mit einem auffallend großen Felsen zum Anfang (s. beide Bild unten). Auch hier liegen am Anfang Bäume. Die Stelle (s. nachfolgendes Bild) ist nach Besichtigung und je nach Wasserstand evtl. rechts fahrbar oder rechtsufrig auf 30 m zu zu umtragen. |
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Direkt nach der eigentlichen Blockpassage, im Bereich einer älteren Steinbrücke (s. Bild oben) folgen zwei auffallend wuchtige Stufen (WW III+). Danach lassen die Schwierigkeiten bis auf einige hundert Meter vor dem Ausstieg langsam etwas nach (WW II-III). |
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Nach dem Unterqueren der Straße D 902 folgt zum Abschluss noch einmal eine etwas schwierige, leicht verblockte Schwallstrecke (s. Bild oben). |
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Nach dem breiten Kiesbett wird schließlich die Fahrt an der linken Uferböschung an der einleitend erwähnten Ausstiegstelle beendet. |
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