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Guil


Hochalpen / Frankreich


Der Guil gehört zu den Wildwasserklassikern in Südfrankreich. Von leichten bis sehr schweren Abschnitten ist hier alles vorzufinden. Beeindruckend sind hier die großen Schluchten. Die wichtigsten Abschnitte der Guil sind zumeist auch noch im Hochsommer bei niedrigen Wasserständen befahrbar. Im späten Frühjahr führt der Guil oft Hochwasser.

Der Guil liegt ca. 180 Kilometer südöstlich von Grenoble
in den südlichen französischen Hochalpen. Der Fluss entspringt in der Nähe der italienischen Grenze in Bergen von bis 3350 m Höhe und mündet nach 54 Kilometern in der Nähe des Ortes Guillestre in die Durance. Wer im Sommer den Guil paddelt, wird in der Regel auch die Durance, die Guisane, die Gyronde und zumeist auch die südlich gelegene Ubaye befahren. Von Deutschland wird die Durance-Region entweder über Grenoble oder auch über Turin angefahren.

Bis zum Ort Abries ist der Guil hinsichtlich einer Befahrung gesperrt. Hiernach folgt der erste für Kajakfahrer interessante Abschnitt, der `Obere Guil´.

Hier fließt der Guil überwiegend in einem breiten Tal in einem offenen Geröllbett. Zwischendurch bietet der Guil aber auch eine etwas schwerere Klamm. Im Hochsommer kann auf diesem Abschnitt der Wasserstand evtl. nicht mehr ausreichend sein. Der Abschnitt endet vor einer schwierigen Klamm, dem `Burggraben´, direkt unterhalb der hochgelegenen Burg von Chateau-Queyras (s. Bild unten).

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Der verhältnismäßig kurze, enge und tief eingeschnittene `Burggraben´ (s. Bild rechts; hier direkt nach dem Ende des eigentlichen `Burggrabens´) und die nachfolgende etwas offenere `Schutzengelschlucht´ bedeuten schweres, je nach Wasserstand sogar sehr schweres Wildwasser.

Ein Zugang und eine Besichtigung dieser beiden Abschnitte ist nur an wenigen Stellen möglich.

Nach den so genannten `Guiltreppen´ folgt der sehr häufig befahrene `Mittlere Guil´. Hier fließt der Guil durch eine mal enger mal weiter werdende Schlucht mit interessantem Wildwasser. Zum Ende folgt noch der so genannte `Schlitz´. Spätestens vor dem nachfolgenden kleinen Stausee von Mont du Roy endet diese wildwassertechnisch interessante aber teilweise auch schwere Strecke.

Nach dem kleinen Stausee wird der Großteil des Wassers abgeleitet. In der nachfolgenden großen, zerklüfteten Schlucht ist eine Befahrung verboten. Diese imposante Schlucht ähnelt in ihrem Erscheinungsbild ein wenig der Schlucht des Asco auf Korsika.

Vom letzten Teil der Schlucht bis zur Mündung in die Durance folgt der `Untere Guil´ mit leichtem Wildwasser. Hier sind oft auch Kajakschulen mit Anfängern unterwegs.

Der Wasserstand und damit die Möglichkeit einer Befahrung der Guil, der Durance und der anderen Durancezuflüsse kann im Internet bei www.bfk05.com abgefragt werden. Die Wasserstände werden hier während der Saison jedoch nur unregelmäßig in ein- bis zweiwöchigen, manchmal auch nur größeren Abständen aktualisiert.

Die zum Guiltal nächstgelegenen Campingplätze befinden sich bei Guillestre (4x). Ein einfacher Platz soll sich östlich von Chateau-Queyras befinde. Im Durancetal gibt es darüber hinaus eine Vielzahl von weiteren Campingplätzen.


Abschnitt:

Obere Guil


Abries - Chateau-Queyras

Länge und Schwierigkeit:

12,2 km WW II-III+

DKV-km:

km 34,4 - km 22,2

Befahrbarkeit:

bis Juli

Landschaftsbewertung:

2-3


Eine mäßig-schwere Wildwassertour in einem alpinen Hochtal.

Wer vom Ort Guillestre das Tal der Guil auf der schluchtenreichen Straße D 902 / D 947 flussaufwärts fährt, erreicht nach 18 Kilometern das Dorf Chateau-Queyras.

Hier befindet sich die Ausstiegstelle für den Abschnitt der `Oberen Guil´. Diese liegt direkt unterhalb der hoch auf einem Hügel stehenden Burg von Chateau-Queyras vor einer kleinen Straßenbrücke. Unten am Fluss existiert ein großer Parkplatz für die Besucher der Burg und für Wanderer sowie eine Raftstation.

Zum Parkplatz gelangt man, indem man am Ende des Dorfes scharf rechts abbiegt und eine steilere Straße zum Fluss hinunter fährt (> N 44° 45' 22'', E 06° 47' 36''). Da nach der vorgenannten Brücke der wildwassertechnisch sehr schwere `Burggraben´ folgt und die Böschung vor der Brücke teilweise sehr steil und zugewachsen ist, sollte die beste Ausstiegstelle vor der Fahrt zur Einstiegstelle kurz ausgeguckt werden.

Anschließend geht es dann auf der D 947 noch 11 Kilometer weiter bis zum Dorf Abries. Dieses liegt immerhin schon auf ca. 1600 m Höhe.

Bei einem ausreichenden Wasserstand kann hier an den Resten einer alten Brücke die Wildwassertour begonnen werden. Diese ehemalige Brücke kann über einen Weg am oberen Ende des Ortes erreicht werden (> N 44° 47' 29'', E 06° 55' 39''). Da direkt danach ein wasserreicher Bach von Rechts in der Guil mündet, verdoppelt sich ab dem Zufluss zumeist die Wassermenge der Guil.

Auf den ersten Kilometern fließt der Guil in einem offenen Geröllbett durch ein breites Hochtal. Hier und auch auf den späteren Strecken, auf denen der Guil durch offene Geröllbetten fließt, finden sich immer wieder leichte Verblockung und einzelne Schwälle.

2 Kilometer nach dem Start folgt eine nicht ungefährliche Röhrenbrücke, die kurz umtragen werden muss.

Sollte im Sommer eine Befahrung der Oberen Guil ab Abries aufgrund einer zu geringen Wassermenge nicht mehr möglich sein, kann man natürlich auch noch weiter flussabwärts, z.B. an einer Straßenbrücke 1 Kilometer oberhalb des Ortsendes von Aiguilles, die Fahrt beginnen. Hierzu wegen den steilen Böschungen über die Brücke auf die linke Flussseite wechseln und hier die Tour starten (> N 44° 47' 15'', E 06° 53' 03'').

Nach der Brücke und im Verlauf des nachfolgenden Dorf Aiguelles ist ein wenig auf mögliche Eisen im Fluss zu achten. Noch vor dem Dorf findet man vorübergehend ein kurzes Stück mit mäßig-schwerer Verblockung vor (s. Bild unten).

Im Dorf Aiguelles befindet sich ein zerfallendes breites und niedriges Wehr, welches je nach Wasserstand evtl. über den linken Rand kurz umtragen werden muss.

Am Ende des Dorfes wurden aus Hochwasserschutzgründen teilweise auch künstliche Dämme aus dem Geröll des Flussbettes aufgeschoben. Leider wirken diese Dämme sehr unnatürlich und damit landschaftlich etwas deplatziert.

Nach Aiguelles fließt der Guil zunächst wieder in einem offenen Geröllbett in einem breiten Tal (s. Bild unten; kurz vor der folgenden Klamm).

2,5 Kilometern nach dem unteren Dorfende von Aiguelles wird das sowohl landschaftlich und auch wildwassertechnisch interessanteste Stück des Oberen Guils erreicht. Es kündigt sich durch eine alte steinerne Brücke an (s. Bild unten).

Der Flussraum verengt sich, die Berge treten von beiden Seiten näher an den Fluss heran und bilden auf einem kurzen Stück eine kleine Klamm. Die Verblockung und das Gefälle nehmen deutlich zu (s. beide Bilder unten). Die Schwierigkeiten dieses Stückes liegen bei mittleren Wasserständen bei WW III+ (… bei sommerlichen Niedrigwasserständen etwas geringer).

Nach einem Kilometer öffnet sich der Flussraum wieder. Die Schwierigkeiten lassen etwas nach. Nach einigen Flussbiegungen taucht in der Ferne, ganz am Ende des Tals, auf einem Hügel die Burg von Chateau-Queyras auf (s. Bild unten) - ein eindrucksvolles Landschaftsbild!

Etwas vor der vor dem Hügel gelegenen Straßenbrücke muss dann am rechten Ufer die Wildwassertour beendet werden.

Wer Lust hat, kann sich vor der Rückfahrt zu Fuß noch kurz den eindrucksvollen `Burggraben´ unterhalb der Burg ansehen. Die oben genannte Straßenbrücke führt auf die linke Flussseite. Von hier bis zur nächsten relativ nah gelegenen Straßenbrücke hat man teilweise einen interessanten Blick in die tief unten liegende, nur wenige Meter breite Klamm mit Schwierigkeiten von WW IV (V-). Natürlich ist auch ein Besuch der Burg lohnenswert.

Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 19. Juli 2005 und sind von Mathias Diecckman. Der Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen sehr niedrigen Wasserstand und war erst 4 Kilometer unterhalb von Abries bis auf das Wehr in Aiguelles durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.


Abschnitt:

Mittlere Guil


Guiltreppen - vor Stausee

Länge und Schwierigkeit:

7,6 km WW III u. IV (V)

DKV-km:

km 16,5 - km 8,9

Befahrbarkeit:

oft ganzjährig

Landschaftsbewertung:

1-2


Dieser wildwassertechnisch sehr interessante und auch landschaftlich beeindruckende Abschnitt führt durch die Schlucht `Combe du Queyras´.

Die Ausstiegstelle für diesen Abschnitt befindet sich ca. 6 Kilometer oberhalb vom Ort Guillestre. Auf der kurvenreichen Fahrt von Guillestre flussaufwärts durch eine imposante Schlucht wird nach 5,5 Kilometern ein kleiner Stausee erreicht. Kurz danach quert die Straße D 902 den Guil. Etwas oberhalb der Brücke steht zwischen dem Straßenrand und dem Fluss ein Schotterstreifen zum Parken (> N 44° 40' 55'', E 06° 41' 51'' = nur ungefähre Lage) zur Verfügung. Hier kann später die Wildwassertour beendet werden.

Aufgrund der teilweise sehr steilen Böschung und damit später die Ausstiegstelle nicht verpasst wird, sollte die Ausstiegstelle vor der Weiterfahrt zur Einstiegstelle kurz erkundet werden. Die Ausstiegstelle ist übrigens durch eine Tafel über dem Fluss markiert.*

Danach geht es die D 902 weiter flussaufwärts. Nach ca. 2,5 Kilometern wird ein 100 m langer Straßentunnel erreicht. Direkt davor zweigt eine kleine `Straße´ rechts ab. Hierbei handelt es sich um die alte nicht mehr in Betrieb befindliche Talstraße. Die Straße endet nach 80 Metern. Im Verlauf der `Straße´ können die Fahrzeuge abgestellt werden (> N 44° 41' 56'', E 06° 42' 37'').

50 Meter oberhalb des Endes der Straße befindet sich der so genannte `Schlitz´ (WW V; s. vorletztes Bild auf dieser Seite). Diese Stelle sollte schon auf der Anfahrt hinsichtlich einer möglichen Befahrung oder hinsichtlich der möglichen Ausstiegstelle für eine Umtragung erkundet werden. Bei niedrigen Wasserständen beenden gelegentlich einige Kajakfahrer später bereits hier die Wildwassertour.

Auf der Weiterfahrt zur Einstiegstelle flussaufwärts quert die D 902 nach 5-6 Kilometern wieder den Guil. Die Straße verläuft nun am linken Ufer der nun steiler werdenden Guil. Ca. 1 Kilometer oberhalb der Brücke liegt die übliche Einstiegstelle der `Mittleren Guil´. Hier befinden sich auch die bekannten und auffälligen `Guiltreppen´ (s. übernächstes Bild). Direkt auf der Flussseite und auf der dem Fluss gegenüberliegenden Seite der Straße stehen jeweils eine kleine Schotterfläche zum Parken zur Verfügung (> N 44° 43' 39'', E 06° 45' 51'' = nur ungefähre Lage).

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Je nach Können des Paddlers kann der Einstieg entweder ca. 100 m oberhalb oder ca. 40 m unterhalb der `Guiltreppen´ erfolgen.

Um zum Flussniveau zu gelangen steht teilweise ein Trampelpfad zur Verfügung, teilweise ist auch wenig `Klettern´ notwendig (s. Bild rechts).

Wer die steilen `Guiltreppen´ und den darüber liegenden hohen Abfall noch befahren möchte und oben einsteigt, den erwarten bei mittleren Wasserstand für dieses kurze Stück Schwierigkeiten von WW IV-V. Vorsicht! Die am Ende der `Guiltreppen´ am rechten Rand befindlichen `Schleierfälle´ sind unterspült, die Strömung zieht teilweise zu den Fällen (s. Bild oben).

Die Schwierigkeiten des nachfolgenden Wildwasserabschnittes liegen bei mittleren Wasserständen mit Ausnahme des `Schlitzes´ bei WW III und IV (… bei sommerlichen Niedrigwasserständen etwas geringer).

Auf dem ersten Kilometer fließt der Guil durch eine mächtige Schlucht mit teilweise fast senkrechten Wänden (s. vorvorheriges Bild). Nur die Straße D 902 begleitet hier oberhalb der Böschung den Fluss.

Hier findet man mit starker Verblockung und einige etwas unübersichtlichen, wuchtige Abfällen das schwerste längere Stück der `Mittleren Guil´ vor. Ein Abfall folgt dem nächsten .... (s. Bild unten).

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Nach der Straßenbrücke mit Pegel* lassen die Schwierigkeiten etwas nach (s. Bild rechts). Wer sich den ersten schwereren Teil noch nicht zutraut, kann auch direkt unterhalb der Brücke die Wildwassertour beginnen.

Die steile Schlucht wird nachfolgend nun durch ein V-förmiges Waldtal ersetzt..

1 Kilometer nach der Straßenbrücke nehmen die Schwierigkeiten mit etwas stärkerer Verblockung auf 3 Kilometer wieder etwas zu. Alles ist aber deutlich weniger steil als wie auf dem ersten Kilometer des `Mittleren Guils´ (s. Bild oben). Eine höhere Stufe befindet sich dabei unter einer Brücke.*

Hiernach muss dann an einem gewaltigen Bergrutsch auf der linken Seite die Fahrt auf 100-150 Meter unterbrochen werden. Die Geröllmassen haben hier das Wasser des Flusses teilweise in den rechts liegenden Auenwald abgelenkt (s. Bild unten von 2005).

Da der Auenwald aufgrund der eng stehenden Bäume nicht befahrbar ist, muss dieser Bereich über den breiten Fuß des hier flachen Geröllhangs umtragen werden.

Aktuelle Ergänzung hierzu von Juli 2011: Unfahrbare Stellen gibt es hier nicht mehr. Der alte Bergrutsch ist durchgängig fahrbar. Es empfiehlt sich jedoch vorher vom linken Ufer zu besichtigen, da hier starkes Gefälle, Stufen und Verblockung auf. ca. 600m. Die Stelle kann auch linksufrig umtragen werden.*

Danach nimmt der Schluchtcharakter wieder etwas zu.

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1 Kilometer nach dem Bergrutsch muss dann rechtzeitig vor dem `Schlitz´ (s. Bild rechts von 2005; je nach Wasserstand WW V oder VI) angelandet werden.

Obwohl direkt vor dem `Schlitz´ noch eines der wenigen Kehrwasser zur Verfügung steht, steigen die meisten Paddler sicherheitshalber bereits ca. 50 m vorher am rechten Ufer aus.



Am rechten Ufer können die Kajaks gut bis hinter den `Schlitz´ getragen werden. Wer den `Schlitz´ nicht fährt, kann die Wildwassertour kurz danach wieder fortsetzen.

Aktuelle Ergänzung hierzu von Juli 2011: Dieser "Schlitz" existiert nicht mehr. Die Stelle ist insgesamt recht verblockt. Es existieren zwei ca. 1m hohe Stufen mit Kehrwässern dahinter, bevor das Wasser zur linken Felswand läuft. Vom Boot aus kann man nicht sehen, wie das Wasser an der Felswand entlang strömt. Evtl. ganz am rechten Ufer halten und etwas über Steine holpern. Es folgt sofort eine wuchtige S-Kurve, die früher in ähnlicher Form schon bestanden hat (daneben ist der Tunnel).*

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Die restlichen 2,5 Kilometer sind offener und haben ein etwas geringeres Gefälle als die bisherigen Kilometer (s. Bild rechts).

Aktuelle Ergänzung hierzu von Juli 2011: Ca. einen Kilometer vor dem Ausstieg ist durch einen Murenabgang ein neuer Katarakt entstanden, ca. 500m lang. Der Fluss bildet davor einen kleinen Stausee. Man kann gut auf der rechten Seite aussteigen und besichtigen. Dieser Katarakt ähnelt einer etwas wuchtigen s-förmigen "Bobbahn". Bei dem Wasserstand ist er gut fahrbar. Die meisten Steine sind dann überspült.*

Einige hundert Meter vor dem Ausstieg warten überraschend noch zwei etwas größere Abfälle auf den Paddler.

Aktuelle Ergänzung hierzu von Juli 2011: Die charakteristische Stufe kurz vor dem Ausstieg, welche man meistens links fahren musste, ist jetzt auch mittig frei.*

Rechtzeitig vor der nachfolgenden Straßenbrücke, an der die Straße D 902 wieder auf die linke Flussseite wechselt und dem nachfolgenden Stausee, ist dann die Wildwassertour am rechten Ufer zu beenden. Eine Befahrung des Stausees ist ab der Straßenbrücke verboten.

Hinweis: Alle Fotos und Infos - außer die mit * gekennzeichneten - basieren auf den 23. Juli 2005 und sind von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte an diesem Tag einen niedrigen Wasserstand. Der Abschnitt wurde lediglich bis zum damaligen `Schlitz´ befahren. Alles war bis auf den Bereich des Bergrutsches durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.
Alle Infos in kursiver Schrift, die mit einem * gekennzeichnet sind, stammen von einer Befahrung am 23.07.2011 und sind von Elena Mertens.


Abschnitt:

Untere Guil u. Teil der Durance


Pont du Simoust - St. Clement)

Länge und Schwierigkeit:

4,2 km WW II u. 2,5 km I-II (III)

DKV-km:

km 4,2 - 0,0 u. km 279,0 - 276,5

Befahrbarkeit:

oft ganzjährig

Landschaftsbewertung:

2+ (u. 2-3)


Auch wenn die Schwierigkeiten nur gering sind bietet dieser kurze Abschnitt eine schöne und interessante Landschaft und einige leichte Spiel- und Übungsstellen.

Die Einstiegstelle ist nicht so ganz einfach zu finden. Wenn man diese vom Durancetal anfährt, am Kreisverkehr direkt am Ortsbeginn von Guillestre von der D 902a zunächst ins Zentrum von Guillestre links abbiegen. Nach 500 m, unmittelbar vor dem Zentrum, wieder links. Nach 150 m, am Ende dieser Straße, noch einmal links abbiegen. Dieser Straße dann 1 Kilometer nach Norden bis zu einem Wanderparkplatz folgen. Hier rechts abbiegen und der kleinen Straße 1,7 Kilometer den Berg runter bis zu der Brücke unten am Fluss folgen. Am rechten Ufer kann geparkt werden (> N 44° 40' 19'', E 06° 38' 44''). Ein Trampelpfad führt zum Flussufer.

Zunächst verläuft der Guil noch durch ein breites Kiesbett. Dann verengt sich das Tal vorübergehend. Hier können die Felstürme an der rechten Felswand bewundert werden (s. Bild unten).

Einige Kiesbankschwälle, einige leicht verblockte Schwälle und einige kräftige Kehrwasser bieten gelegentlich etwas Abwechslung (maximal WW II). Alles ist rechtzeitig erkennbar, teilweise auch auf einfacheren oder etwas spannenderen Routen befahrbar. Ein idealer Flussabschnitt, um mit Anfängern zu üben, auch mit Kanuschulen und Vereinen.

Später öffnet sich das Tal. Aber auch hier existiert noch der eine oder andere Schwall (s. Bild unten).

Schließlich mündet der Guil in die breite Durance. Hier wird die Fahrt üblicherweise bis zur nächsten Straßenbrücke bei St. Clemens fortgesetzt. Auf diesen 2,6 Kilometern verläuft die Durance durch breite Kiesbänke (WW I-II). Zum Ende beeinträchtigt ein großes Kieswerk ein wenig das Landschaftsbild.

An der Brücke der N 94 vor dem Ort St. Clement ist dann noch eine Slalomstrecke zu durchfahren (bis WW III). Hier wird in der Regel die Tour am Ende der Slalomstrecke am linken Ufer beendet. Die Kajaks müssen hier über das Gelände des Kanucenters zu den dahinter liegenden Parkplätzen (> N 44° 38' 59'', E 06° 35' 05'') getragen werden.

Hinweis: Die Fotos und Infos basieren auf den 05. August 2010. Der Flussabschnitt der Guil hatte an diesem Tag einen niedrigen Wasserstand. Die Infos sind von Mathias Dieckmann, die Fotos von Rainer Knecht. Alles war durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.




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