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Dauphiné-Voralpen / Frankreich |
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Zunächst eine kurze Schlucht, dann im Wesentlichen bewachsene Kiesbänke. Leider ist das Flussbett momentan sehr mit Gehölzen verwachsen. Die unten beschriebenen Abschnitte der Ouveze liegen im äußersten Südwesten der französischen Alpenausläufer, ca. 30 Kilometer östlich der Stadt Orange. Die Ouveze entspringt in Bergen mit bis zu 1530 Höhe, erreicht ohne wesentliche Zuflüsse nach 23 Kilometern die übliche Einstiegstelle oberhalb des Ortes Buis-les-Baronnies, fliesst dann ab diesem Ort zwischen Kiesbänken und zwischen 800 und 1200 m hohen Bergen in einem breiteren Tal und mündet schließlich als östlicher Zufluss in die Rhone. |
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Zumeist wird hier als Standort einer der beiden Campingplätze in dem kleinen Städtchen Vaison-la-Romaine oder einer der vier Campingplätze zwischen Vaison und der östlich liegenden Mündung der Toulourenc gewählt. Ostern haben bereits mehrere dieser Campingplätze geöffnet. Günstig gelegen, an der Mündung der Toulorenc in die Ouveze, liegt z.B. der Camping `Les Trois Rivieres´ (2009 ab 01. April geöffnet; N 44° 14' 15'', E 05° 09' 00''). Leider ist die Ouveze ebenso wie die benachbarte Toulourenc nur im zeitigen Frühjahr während der Schmelzwasser oder nach stärkeren Regenfällen befahrbar. Hinsichtlich der Frage des Wasserstandes sollte im Internet unter www.rdbrmc.com/hydroreel2/listestation.php der Pegel für die benachbarte Toulourenc-Veaux abgerufen werden, da für die Pegelanlage Veaux Bezugswerte vorliegen: Mindestwasser 0,60 m, MW 0,80-1,00 m, HW ab 1,00 m. Hier werden auch die Regenmengen der vergangenen 2 Wochen angezeigt. Die Ouveze und die Toulourenc müssten in etwa zur gleichen Zeit befahrbar sein. Von der Ouveze selber kann im Internet unter www.rdbrmc.com/hydroreel2/listestation.php ein Pegel bei Ouveze-Buis Les Baronnies abgerufen werden. 1,90 m könnten hier nach Auffassung des Verfassers evtl. Mindestwasser bedeuten. An der gesamten Ouveze werden an den Wehren häufig kleinere Mengen der Wassermenge ab- bzw. vorübergehend umgeleitet. Sollte auf der Ouveze und der Toulourenc der Wasserstand nicht ganz reichen, kann man einen Ausflug zur nördlich liegenden Aygues machen. Der Einzugsbereich der Aygues ist etwas größer, so dass die Aygues dann mit hoher Wahrscheinlichkeit befahrbar ist. Wer sich in dieser Region aufhält und nicht nur ausschließlich Schluchten und Klammen sehen möchte, sollte unbedingt dem Städtchen Vaison-la-Romaine einen Besuch abstatten (s. auch www.vaison-la-romaine.com). Im Ort finden sich zwei sehr interessante große römische Ausgrabungsstätten: das `Quartier de Puymin´ (einschließlich dem gut erhaltenen, 6000 Zuschauer fassenden Theater sowie ein Museum) und das `Quartier de la Vilasse´. Beide Ausgrabungsstätten haben im April und Mai bis 18 Uhr geöffnet. Außerdem findet man in Vaison noch die sehenswerte mittelalterliche Oberstadt und eine bedeutende Kathedrale mit einem schönen Kreuzgang. Nach einer Paddeltour auf der Ouveze lohnt sich auch ein Besuch der schönen Altstadt des kleinen Ortes Buis-les-Baronnies, eine Fahrt mit dem PKW bis auf den Gipfel des 1909 m hohen Mont Ventoux oder ein Besuch des imposanten römischen Theaters in der Stadt Orange. Erkundungstipp: Oberhalb der nachfolgend beschriebenen Abschnitte befinden sich zwei Abschnitte, die zum Zeitpunkt des Aufenthaltes des Verfassers an der Ouveze merkwürdigerweise trotz der höheren Lage einen ähnlichen Wasserstand wie die nachfolgenden Abschnitte hatten. Laut DKV-Führer handelt es sich einmal um eine 9,5 Kilometer langen Abschnitt mit WW II-III (DKV-km 85,5 - 76,0) in einem ansprechenden Hochtal sowie um den nachfolgenden Abschnitt mit 4,5 Kilometer WW IV-VI (DKV-km 76,0 - 70,3) in einem schwerverblockten sehr engen Taleinschnitt. Nach Erkundungen von der Straße sah der vorgenannte Abschnitt sowohl wildwassertechnisch als auch landschaftlich sehr interessant und wesentlich einfacher aus - aber dieses kann natürlich täuschen! |
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Der übliche Einstieg befindet sich 2 Kilometer oberhalb des Ortes Buis-les-Baronnies an der Straßenbrücke der D 529, dort, wo diese die Flussseite wechselt. Hier befindet sich rechtsufrig ein Parkplatz (N 44° 17' 42'', E 05° 16' 54''). Auf der anderen Straßenseite, ebenfalls am rechten Ufer, führt ein Trampelpfad zum Fluss hinunter. Auf den ersten 2 Kilometern bis zum Ort Buis-les-Baronnies bietet die Ouveze schönes leicht- bis mittelschwerverblocktes Wildwasser (WW III). |
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. . . Zunächst geht es aber auf 300 m durch die schöne Gorges d´Ubrieux, dem landschaftlichen Höhepunkt einer Befahrung der Ouveze. Rechts reichen die teilweise senkrechten Felswände bis ans Wasser. |
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Am Ende dieser leider nur kurzen Schlucht folgt ein 0,8-m-hohes Wehr, dass zumeist besser über das linke Ufer umtragen wird. |
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Nachdem wieder die D 529 unterfahren wird, wird auch schon Buis-les-Baronnies erreicht. Hier im Zentrum befindet sich unter der Brücke wieder ein Wehr, dass recht rückläufig ist und darüberhinaus im Unterwasser viele steckgefährliche Felsblöcke aufweist. In der Regel wird das Wehr kurz über das rechte Ufer umtragen. |
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Direkt nach diesem Wehr (N 44° 16' 33'', E 05° 16' 36'') können dann im Prinzip auch nicht so erfahrene Paddler die Tour beginnen. Die Schwierigkeiten liegen auf den nachfolgenden 11 Kilometern nur noch bei WW II. Die Ouveze fließt nun mit schneller Strömung und einzelnen Kiesbankschwällen durch ein schönes Tal. Auf eine Besonderheit ist hier hinzuweisen: Da es in diesem Tal anscheinend schon seit vielen Jahren kein sehr starkes Hochwasser mehr gegeben hat und somit eine natürliche Flussdynamik nicht mehr stattgefunden hat, haben sich an den Ufern der Kiesbänke inzwischen viele kleine Pionierpflanzen zu stattlichen Gehölzen entwickelt. Bei Wasserständen, die eine Befahrung der Ouveze ermöglichen, stehen diese Gehölze häufig am Uferrand im Fluss, an einigen wenigen Stellen sogar im Flussbett. Auch einzelne querliegende Bäume und angeschwemmte Baumwurzeln können die Fahrt behindern. Dementsprechend ist auf diesem Abschnitt immer sehr vorausschauend zu fahren. Da durch diese Einschränkungen die Fahrfreude doch ein wenig beeinträchtigt wird, ist nach Auffassung des Verfassers eine Befahrung der Ouveze auf diesem Abschnitt erst dann wieder lohnenswert, wenn ein sehr starkes Hochwasser das verwachsenen Flussbett wieder `freigeräumt´ hat. Schon bald nach dem Wehr in Buis-les-Baronnies folgt ein Blockwurf, der evtl. links befahren werden kann (Bild unten: rechte Seite des Blockwurfes). |
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Später strömt der Fluss durch einen zugewachsenen Teil des Flussbett. Die Passage kann links über die Kiesbänke umtragen werden. |
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Einige Zeit später wird dann unter einer Brücke ein zweistufiges Wehr erreicht. Dieses kann evtl. bei niedrigen Wasserständen befahren, sonst aber am linken Rand an der Wasserableitung umhoben werden. |
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Wieder nach einiger Zeit quert eine Wegefurt den Fluss. Im Unterwasser befinden sich einige etwas steckgefährliche Felsblöcke (ohne Foto). Bei einem ausreichenden Wasserstand kann diese Stelle befahren, sonst muss links umtragen werden. |
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Im Ort Mollans-sur-Ouveze kann direkt nach der Brücke im Zentrum die Paddeltour am rechten Ufer bendet werden. 50 m flussabwärts befindet sich oberhalb der Ufermauer ein Parkplatz (N 44° 14' 13'', E 05° 11' 25''). Dieser wird erreicht, wenn man mit dem Auto von der vorgenannten Brücke 200 m nach Norden bzw. Westen und hier an dem großen Parkplatz an der Straße scharf links zum tiefer liegenden kleinen Parkplatz nahe des Flusses fährt. Wer möchte, kann die Paddeltour natürlich auch noch fortsetzen - siehe DKV-Führer. |
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Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 19.04.2009. Der Fluss hatte an diesem Tag einen sehr niedrigen Wasserstand - laut Internetpegel Ouveze-Buis Les Baronnies 1,94 m und laut Internetpegel Toulourec-Veaux 0,60 m. Die oben erwähnten Wehre wurden von den meisten Paddlern umtragen. Einige Bäume und eine Stück zugewachsenen Fluss mussten umtragen werden. |
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