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Sanna


Tirol / Österreich


Abschnitt:

Zusammenfluss - Landeck

Länge und Schwierigkeit:

6,6 km WW III/IV(+)

DKV-km:

km 6,7 - km 0,1

Befahrbarkeit:

fast ganzjährig

Landschaftsbewertung:

2-3


Einer der Wildwasserklassiker für erfahrene Kajakfahrer bei Landeck im Westen Tirols.

Die Sanna entsteht am Zusammenfluss von Trisanna und Rosanna. Diese Flüsse kommen aus dem bis zu 3400 m hohen Gebirge der Silvrettagruppe. Eine Befahrung der Sanna ist daher, bis auf längere regenarme Wochen im Hochsommer, beinahe ganzjährig möglich. Bereits wenige Kilometer nach dem Zusammenfluss mündet die Sanna bei Landeck in den breiten Inn.

Der aktuelle Wasserstand der Sanna und damit die Möglichkeit einer Befahrung kann am besten über die Website https://rivermap.org oder über die installierte App https://www.riverapp.net/de abgerufen werden.

Im August 2005 hat ein extremes Hochwasser das Flusstal der Sanna stark verändert. Unter anderem wurde das `Schiefe Eck´ mit Kies aufgefüllt. Darüberhinaus wurde der Fluss in den nachfolgenden Jahren aus Hochwasserschutzgründen zum Großteil verbaut. 80 Prozent der Ufer bestehen inzwischen aus mit Felsblöcken eingefasste schräge Böschungen. .

Die Einstiegstelle liegt ca. 400 m unterhalb des Zusammenflusses von Rosanna und Trisanna am linken Ufer. Diese wird erreicht, indem man von Landeck kommend, die Straße 171, später 188, in Richtung Paznautal fährt, bis die Talstraße den Fluss quert. Am linken Ufer zweigt hier flussaufwärts ein schmaler Fahrweg ab und führt nach ca. 900 m zu einem Schotterparkplatz (> N 47° 07' 12'', E 10° 29' 41'').

Bis auf das Ende liegen die Schwierigkeiten der Sanna mit mäßig-schwerer Verblockung, überspülten Felsblöcken und schneller Strömung, höheren Wellen, einigen Löchern und kräftigen Walzen durchweg bei WW III. Einige Stellen bzw. Passagen liegen um WW IV.

Nachfolgend zunächst Fotos bei niedrigen Mittelwasser aus der Zeit vor 2005:

Die früher schwierigste Stelle der Sanna (WW IV+) lässt nicht lange auf sich warten. Kurz nach der Unterquerung der o. g. Straßenbrücke folgt im Bereich einer sehr scharfen Rechtskurve das `Schiefe Eck´ (siehe nachfolgende vier Bilder aus früheren Zeiten; hier von der Zufahrt bis hinter dem Eck).


Das linke Ufer wurde inzwischen mit großen Steinblöcken befestigt und kanalartig verbaut. Die größten Walzen sind gegenüber früher entschärft. Insgesamt ist die Passage leichter geworden, aber immer noch schön. Es scheint, als würde der Kies langsam weggespült und in einigen Jahren der alte Zustand wieder erreicht werden.

Weiter geht es mit schönen wuchtigen Wellen, kräftigen Kehrwassern, überspülten Steinen mit dahinterliegenden Löchern und Walzen - alles bei schneller Strömung. Ideal zum Surfen und Cartwheelen!

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2 Kilometer nach dem `Schiefen Eck´, geht es dann durch den Ort Pians (s. Bild rechts, unter der Brücke von Pians).

Direkt hinter der Brücke im Ort, folgt nach der Rechtskurve der bekannte `Pianser Schwall´ (s. Bild unten; früherer Zustand). Die ca. 200 m lange, schnelle und wuchtige, mit großen Löchern und Wellen versehene Passage (WW IV+) kann evtl. schon auf der Anfahrt von Pians kurz eingesehen werden.


Bei Niedrigwasser treten hier die Felsblöcke aus dem Wasser hervor. Bild oben und unten die Sanna bei Niedrigwasser und von September 2021.

Im Verlauf der nächsten 4 Kilometer lassen die Schwierigkeiten auf dem Fluss langsam nach.

Der Ausstieg erfolgt kurz vor der Mündung der Sanna in den Inn, kurz vor einem eher nicht fahrbaren Wehr. Hier gibt es am rechten Ufer einen entgeldpflichtigen Parkplatz (> N 47° 08' 36'', E 10° 33' 46''). Bitte Ausstiegsmöglichkeit vor dem Wehr vor dem Umsetzen ansehen. Auf diesem Parkplatz kostete 2021 das Tagesticket 3 €.

Hinweis: Die Infos basieren auf den 10. September 2021 und sind wie alle Fotos von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt konnte durchgehend befahren werden. Auf den Bildern 1 bis 8 hatte die Sanna einen niedrigen Mittelwasserstand. Dieses Fotos sind von 2005 oder älter. Die letzten beiden Fotos sind vom 10. September 2021. Der Pegel zeigte 209 cm und damit Niedrigwasser. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.

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