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Tarnon


Westliches Zentralmassiv / Frankreich


Ein eher überwiegend leichter aber dennoch interessanter Fluss in einem weitgehend einsamen, sehr schönen Gebirgstal.

Der Tarnon entspringt in den westlichen Cevennen in bis zu 1567 m hohen Bergen, fließt in nördliche Richtung und mündet schließlich beim kleinen Städtchen Florac zusammen mit der kurz zuvor einmündenen Mimente in den Oberlauf des Tarn.

Der Fluss ist wie der Tarn von Deutschland am Schnellsten über Lyon, St-Etienne, Le Puy und Mende zu erreichen.

Ein aktueller Pegel vom Tarnon kann im Internet auf www.hpgaronne.ecologie.gouv.fr/acrue/index2.htm > Entrer sur le site > Lozera > Haut Tarn > Vebron abgerufen werden. Nach französischen Angaben soll der Mindestwasserstand bei 0,62 m liegen. Dieser Wasserstand reicht dann so grad für eine Befahrung ab Racoules (DKV-km 20,5).

Ein Pegel von 0,80 m bedeutet einen niedrigen Wasserstand ab Les Vanels (DKV-km 15,5). Da es kaum nennenswerte Zuflüsse unterhalb Les Vanels gibt und das Flussbett auch flussabwärts leicht breiter wird, bleibt der Wasserstand bis zum Ausstieg identisch.

Da der Tarnon in der Regel nur im Frühjahr fahrbar ist, kommen zu dieser Zeit als Campingplätze nur der `Municipal le Pont du Tarn´ nördlich von Florac und der `Chon du Tarn´ östlich von Bedoues in Frage. Beide Plätze liegen direkt am Tarn und hatten im Jahr 2005 bereits ab April geöffnet.

 


Abschnitt:

Les Vanels - Brücke nach Tardonnenche

Länge u. Schwierigkeit:

15,7 km WW II-III / II

DKV-km:

km 19,1 - km 3,3

Befahrbarkeit:

bis Anfang Mai

Landschaftsbewertung:

2+


Im Gegensatz zur benachbarten, deutlich sportlicheren Mimente verläuft der Tarnon - mit Ausnahme der niedrigen und kurzen Felsklamm von Vebron - durch ein weitgehend übersichtliches, verhältnismäßig breites Flussbett. Kiesbänke oder Gehölzflächen auf niedrigen Uferböschungen begleiten zumeist auf einer Seite den Fluss, so dass alle schwierigeren Stellen gegebenfalls immer umtragen werden können. Die III´er-Stellen verteilen sich nach den ersten etwas steileren Kilometern relativ weiträumig auf dem langen Flussabschnitt. Insgesamt verläuft der Tarnon durch ein landschaftlich sehr schönes Tal mit herrlichen Aussichten auf die hohe umgebene Gebirgslandschaft.

Der Einstieg zu diesem Abschnitt liegt an der Straßenbrücke der D 907 unmittelbar südlich des Straßentunnels des Dorfes Les Vanels. Hier kann 50 m südlich der Brücke an einer kleinen Abzweigung geparkt werden (> N 44° 13' 34'', E 03° 34' 38''). Bei guten Wasserständen kann eine Befahrung natürlich auch noch weiter oberhalb begonnen werden (s. DKV-Führer).

Auf den ersten Kilometern dieses Abschnittes ist das Gefälle zunächst noch etwas höher. Viele Schwälle und einige Stufen bieten viel Fahrspaß.

2 Kilometer nach Fahrtbeginn taucht dann die Brücke von Vebron auf (s. Bild unten).

Kurz davor existiert noch ein kräftiger Schwall (s. Bild unten).

Unter der Brücke verengen sich dann die Felswände zu einer niedrigen und schmalen Felsklamm (s. Bild unten). Bei niedrigen Wasserständen ist eine Befahrung einfach, bei höheren sollte die Klamm von der Brücke (> N 44° 14' 16'', E 03° 34' 43'') wegen möglicher Baumhindernisse schon auf der Anfahrt kurz besichtigt werden.

Danach folgt auf 8 Kilometer wieder schönes abwechslungsreiches Wildwasser (s. Bild unten). Im Verlauf dieser Strecke wird das Gefälle langsam immer etwas niedriger. Die Abstände zwischen den Schwällen und Stufen werden größer.

Nach diesen 8 Kilometern ist ein breites, 2,5 m hohes Wehr zu überwinden (s. Bild oben). Nach Besichtigung ist dieses an einer geeigneten Stelle evtl. fahrbar, andernfalls kann das Wehr auch links umtragen werden.

Bald darauf taucht eine niedrige Fußgängerbrücke auf, die nur bei Mindestwasser knapp unterfahren werden kann. Die Brücke kann am rechten Ufer schnell überhoben werden (s. Bild unten).

Die Abstände zwischen den schwierigeren Stellen erlauben nun schöne Ausblicke auf die umliegende Gebirgslandschaft (s. Bild unten). Dennoch tauchen auch hier gelegentlich nicht zu unterschätzende wuchtige, steilere Schwälle auf (s. übernächstes Bild).

Eine weitere niedrige, nicht unterfahrbare Fußgängerbrücke versperrt 1,5 Kilometer nach der ersten Fußgängerbrücke die Weiterfahrt (s. Bild unten). Auch diese kann schnell über das rechte Ufer umhoben werden. Danach wie gewohnt ein Wechsel von kurzen bis längeren Strömungsabschnitte und einzelnen Schwällen (s. übernächstes Bild).

Auf den 3,7 Kilometern von der letzten niedrigen Fußgängerbrücke bis zur unten aufgeführten möglichen Ausstiegstelle existieren auf halber Strecke noch die Reste eines ehemaligen Wehres (s. Bild unten). Zumindest bei bis zu mittleren Wasserständen kann dieses jedoch mittig gut durchfahren werden.

Eine Ausstiegsmöglichkeit befindet sich 700 m südlich des Ortsrandes von Florac an einer Straßenbrücke, die zu dem Dorf Tardonnenche führt. Hier kann am Seitenstreifen der D 907 geparkt werden (> N 44° 18' 44'', E 03° 35' 54''). Die Kajaks müssen etwas mühsam einen Trampelpfad die steile Uferböschung hinaufgetragen werden.

Die Fahrt kann aber auch fortgesetzt werden. Dann ist kurz nach dem Zufluss der Mimente in Florac noch ein Wehr zu überwinden (siehe hierzu auch die Mimente).



Kilometer


Kurzinfos zum Tarnon






24,6


Str.-Brücke, Rousses, ab hier WW III und II-III, mögl. Einstieg


19,1


Str.-Brücke oberhalb eines Straßentunnels, mögl. Einstieg, Zufluss der Fraissinet von links, Les Vanels


18,2


Brücke, Vebron, niedrige und schmale Felsklamm


13,9


Str.-Brücke, Racoules, ab hier WW II-III und II


10,6


Wehr, 2,5 m hoch, evtl. fahrbar oder links umtragen


10,0


Niedrige Fußgängerbrücke, X, rechts kurz umtragen


8,0


Niedrige Fußgängerbrücke, X, rechts kurz umtragen


6,0


Reste eines Wehres


3,3


Str.-Brücke (nach Tardonnenche), links mögl. Ausstieg


3,1
Wehr, evtl. fahrbar oder links umtragen, mühsam

2,8


Zufluss der Mimente von rechts


2,6


Str. Brücke, links Ortsbeginn von Florac


2,1


Wehr, 1,5 m hoch, evtl. links fahrbar oder recht umtragen


1,8


Str.-Brücke aus Metall, links Zentrum von Florac, rechts mögl. Ausstieg


0,9


Str.-Brücke


0,0


Zufluss des Tarnon in den Tarn




Hinweis: Alle Fotos und Infos basieren auf den 26. April 2008. Der Fluss hatte an diesem Tag einen niedrigen Wasserstand. Am Internet-Pegel in Vebron wurden zum Zeitpunkt der Befahrung 0,83 m angezeigt. Bis auf die beiden niedrigen Fußgängerbrücken war alles durchgehend fahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.




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