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Cellina


Westl. Friaul / Italien


Wunderschöne Paddeltour in einem hervorragend schönen Gebirgstal!

Strahlendweißes Kalkgestein, klares türkisfarbenen Wasser und eine herrliche Aussicht auf die Struktur und Farbvielfalt der umgebenen beeindruckenden Gebirgslandschaft. Bis auf eine Passage eher nur geringes bis mäßig-schweres Wildwasser.

Die Cellina liegt nur 20 Kilometer Luftlinie nordöstlich der Stadt Belluno, ist aber von Westen, vom Tal der Piave, nur über eine steile Passstraße (Straße Nr. 251) zu erreichen. Eine weitere Zufahrtsmöglichkeit in das Tal besteht noch von Süden, von der Poebene, der Stadt Maniago.

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Die Cellina entspringt in Bergen von knapp über 2300 m Höhe, der Zufluss Cimoliana sogar in 2700 m Höhe. Auf den ersten 27 Kilometern fliesst die Cellina bis auf einige Kunststufen und einem Wehr im Oberlauf vollkommen naturbelassen zu Tal (s. beide Beschreibungen unten).

Hiernach folgen kurz hintereinander zwei große Stauseen. Zwischen diesen beiden Stauseen befindet sich eine wunderschöne klammartige 6 Kilometer lange und tiefe Schlucht, die früher auch befahren wurde. Leider sind die drei möglichen fußläufigen Zugänge in die Schlucht zumeist abgesperrt.

Nach insgesamt 60 Kilometern mündet der Fluss wegen den vorherigen Stauseen weitgend trocken in den Fluss Meduna.

Der aktuelle Wasserstand der Cellina kann im Internet an der Pegelstation Prescudin (oder bei waterweb.ch) abgerufen werden. Dieser Pegel befindet sich am Wehr 1 Kilometer unterhalb der Ausstiegstelle der Unteren Cellina. Bei einem Pegelstand von 0,24 m am Pegel Prescudin ist in der Regel ein Fahrtbeginn nahe der Mündung der Settimana möglich. Am Einstieg wäre dann zunächst noch Niedrigwasser, kurz nach der Mündung der Cimoliana dann ein Wasserstand zwischen niedrig und mittel.

Bei guten Wasserständen kann die Paddeltour noch ca. 7 Kilometer weiter flussaufwärts als unten beschrieben begonnen werden - näheres siehe DKV-Führer. Das meiste Wasser kommt hier aber zumeist von der Settimana, so dass man bei ausreichenden Wasserständen evtl. auch noch die Unterste Settimana auf seinen letzten Kilometern als Vorfahrt nutzen kann.

Hinsichtlich Campingplätze siehe unter Piave.


Abschnitt:

Mittlere Cellina


Settimana-Mündung - Cimoliana-Mündung

Länge und Schwierigkeit:

3 km WW I-II-III-

DKV-km:

km 49,4 - km 46,6

Befahrbarkeit:

Mitte Mai

Landschaftsbewertung:

2+


Dieser kurze Abschnitt liegt zwischen den beiden wichtigsten Zuflüssen der Cellina, der Settimana und der am Ende ebenfalls von rechts hinzufließenden Cimoliana.

Nicht ganz so beeindruckend wie die Standartstrecke und oft auch nicht ausreichend Wasser führend, verläuft dieser kurze Abschnitt am Rand eines breiten Tales. Sollte hier jedoch ausreichend Wasser vorhanden sein, sollte dieser Abschnitt noch mitgefahren werden, da sich dann die Standartstrecke der Unteren Cellina auf insgesamt 11 Kilometer verlängern lässt.

Der Einstieg erfolgt ca. 1 Kilometer westlich des Ortes Claut unmittelbar an der Mündung der Settimana in der Nähe eines großen Parkplatzes (> N 46° 15' 51'', E 12° 30' 03''). Die Talstraße längs der Cellina quert hier in der Nähe die Settimana. Von dieser untersten Brücke der Settimana fährt man am linken Ufer noch 500 m bis zum Ende des Parkplatzes. Von hier sind es dann nur noch wenige Schritte bis zur Cellina.

Auf der Fahrt über die Settimana sollte man noch kurz den Wasserstand dieses Flusses begutachten. Evtl. kommt das meiste Wasser von der Settimana, so dass die Cellina ab dem vorherigen Einstieg auf 200-300 m bis zur EInmündung der Settimana noch nicht befahrbar ist. Dann müssen die Boote etwas mühsam über die Kiesbänke bis zur Settimana getragen werden oder man beginnt alternativ die Fahrt schon auf der Settimana.

Auf diesen Abschnitt bietet die Cellina eine öfters schwallartige Strömung (s. Bild oben), einige Felsblöcke und insbesondere zum Ende auch eine schöne und übersichtliche Blockstrecke (s. Bild unten).

Zur Zeit (Mai 2018) zieht die Strömung auf diesem Abschnitt auf 100 m teilweise etwas durch Sträucher. Vorsicht! Es kann aber sein, dass sich dieses schon bald wieder ändert und der Fluss wieder wie früher neben den Sträuchern fliesst.

Hinweis: Die Infos basieren auf der letzten Befahrung am 20.05.2018, die Fotos sind noch vom 17. April 2013 und sind von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte auf den Fotos einen Wasserstand, der fast zwischen niedrig und mittel lag. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.


Abschnitt:

Standartabschnitt (Untere Cellina)


Cimoliana-Mündung - 1. Brücke der SR 251

Länge und Schwierigkeit:

7,4 km WW II-III-(III-IV) u. I-II

DKV-km:

km 46,6 - km 39,2

Befahrbarkeit:

oft bis Juni

Landschaftsbewertung:

1


Das Kuriose an diesem Einstieg ist, dass hier wohl die eigentliche Mündung des Zuflusses Cimoliana liegt, hier aber vom Wasser im Flussbett der Cimoliana oft nichts zu sehen ist. Das Wasser dieses Flusses versickert oft bereits einige Kilometer vor seiner Mündung im Kiesbett. Dennoch taucht ein großer Teil dieses Wassers an der Mündung wieder auf.

Sollte der Wasserstand erst ab hier, kurz vor der Einengung des weiten Tales der Cellina, ausreichend sein, fährt man auf der Straße SR251 über die Cimoliana auf dessen linke Seite und von hier einen kleinen Schotterweg zum Fluss hinunter (> N 46° 15' 28'', E 12° 28' 05''). Hier bestehen auch Wendemöglichkeiten.

Auf den nachfolgenden 8 Kilometern fliesst die Cellina mit ihrem glasklarem Wasser zumeist durch ein breites weißes Flussbett mit herrlichen Ausblicken auf das umliegende Gebirge.

Zunächst bietet der Fluss gelegentlich leichte Verblockung und ein verhältnissmäßig gutes Gefälle (WW II+).

Im weiteren Verlauf nimmt die Verblockung immer weiter zu, die Felsblöcke werden größer, das Flussbett etwas schmaler und die Berghänge rücken näher an das Wasser heran (WW II-III-; s. Bild unten).

Und schon ist man am Beginn der ca. 100 m langen etwas schwereren Passage, je nach Wasserstand WW III-IV (s. beide Bild unten). Große Felsblöcke nehmen hier teilweise die Sicht. Es bleibt aber immer ein großer Abstand zwischen den Felsen, dass man immer irgendwo ein Kehrwasser anfahren kann. Auch wenn insgesamt Niedrigwasser auf dem Fluss sein sollte, hier wird die Wasserwucht spürbar. Die Passage kann gegebenenfalls auch über das linke, etwas mühsamer auch über das rechte Ufer umtragen werden. Die beste Übersicht erhält man von den hohen Felsen am rechten Ufer.

Nach dieser etwas schwereren Passage weitet sich das Tal wieder. Das Gefälle lässt spürbar nach. Die Schwierigkeiten bleiben nun bis zum Ausstieg bei WW I-II. Es folgt eine fantastische Bergkulisse.

Der übliche Ausstieg befindet sich direkt hinter der Straßenbrücke der Straße SR251 am rechten Ufer an einer großen Kiesbank mit guten Parkmöglichkeiten (> N 46° 12' 44'', E 12° 30' 36'') . Die Straße, die ab dem Einstieg immer am rechten Ufer der Cellina verläuft, quert hier zum ersten Mal den Fluss. Unmittelbar vor der Brücke führt ein Fahrweg zur Kiesbank hinunter.

Ein Kilometer später folgt ein unfahrbares, zur Zeit unterspültes Wehr, das nur etwas mühsam umtragen werden kann. Davor existieren leider keine Zugangs- und Parkmöglichkeiten. Danach weist die Cellina bis zum folgenden Stausee am linken Ufer leider nur noch befestigte Ufer auf.




Hinweis: Die Infos basieren auf der letzten Befahrung am 20. Mai 2018. Die Fotos sind überwiegend vom 17. April 2013, teilweise aber auch vom 19. April 2011 (Nr. 1, 3, 4 u.7 von diesem Abschnitt). Alle Infos und Fotos sind von Mathias Dieckmann. Der Flussabschnitt hatte am 17.April 2013 einen fast mittleren Wasserstand. Auf den Fotos vom 19. April 2011 hatte der Flussabschnitt einen guten niedrigen Wasserstand. Auf der letzten Befahrung war alles durchgehend befahrbar. Die wildwassertechnischen Bewertungen beziehen sich auf mittlere Wasserstände.


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